Kitabı oxu: «Weihachtsgrüße, Weihnachtskarten, Weihnachtspost»

Şrift:

Astrid Götze-Happe

Weihachtsgrüße, Weihnachtskarten, Weihnachtspost

Erlebnisse, Gedanken, Erinnerungen

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Weihachtsgrüße, Weihnachtskarten, Weihnachtspost

Impressum neobooks

Weihachtsgrüße, Weihnachtskarten, Weihnachtspost

Erlebnisse, Gedanken, Erinnerungen

VORWORT:

Das Lieblings Kinder-Weihnachtsbuch meines Sohnes „Noch 24 Tage bis Weihnachten“, was ich alle Jahre wieder in meiner „Weihnachtsdeko-Kiste“ finde, hat mich zu meiner Buch-Idee inspiriert und ich habe schon immer gern viel Weihnachtspost gesendet. So kamen diese vielen lustigen und auf wahre Begebenheiten basierenden Geschichten zustande. Außerdem regt es zum Basteln an und auch zum Erinnern an früher. Sicher hatte jeder schon mal Weihnachtspost geschrieben und vielleicht ähnliche Situationen erlebt. Dieses Buch ist ein Adventskalender mit 24 besonderen Geschichten über geschriebene und erhaltene Weihnachtspost und vielen Drum und Dran, geschmückt mit zwei Gedichten, ergänzt mit meinem Kindheits-Lieblingskeks Rezept „Schneeflöckchen“ und vielen schönen Dingen rund um die Weihnachtspost.

Es sind alles Tatsachen, schöne Erinnerungen und Erlebnisse von der Kindheit bis in die heutige, moderne Zeit, mit kuriosen, lustigen, traditionellen, historischen, informativen und ganz aktuellen „Berichten“ und einem ganz speziellen Hauch von Skandinavien, wo der Weihnachtsmann wohnt. Ergänzt mit dem „echten“ schwedischen Glögg - Rezept und ein paar anderen, z.T. nordischen Rezepten sowie viel Info zu Weihnachtsmärkten. Außerdem kreative Ideen für das Kreieren der Weihnachtspost. Wer genau liest, erhält kleine Bastelanregungen, besonders toll für Kinder.

***************************************************************************

1.

Weihnachtsbriefe an Oma und Opa

Ich habe schon immer Weihnachtsbriefe geschrieben, so lange ich schreiben kann. Die allerersten habe ich an Oma und Opa gesendet. Obwohl die beiden immer mit uns Weihnachten gefeiert haben, waren sie jedes Mal erfreut über die Karte, die ich selber gemalt oder gebastelt habe. Während dieser kreativen Bastel- und Schreib-Arbeit hatte ich gedacht, dann schenken sie mir bestimmt etwas ganz besonderes. Und bei der Bescherung hatte ich mich gewundert, wieso der Weihnachtsmann auch Geschenke, die ja für Oma und Opa waren, nicht zu denen gebracht hat, sondern zu uns. Als ich einige Jahre später hinter das Geheimnis kam, habe ich mich gern als Weihnachtsmann verkleidet und keiner hat etwas gewusst oder mitbekommen. Meine Freude war es, dass Oma und Opa und auch meine Eltern sehr überrascht waren und sich natürlich auch gefreut haben – das ist alles lange, lange her - eine schöne Erinnerung – bis heute!

***************************************************************************

2.

Früher

Früher, eigentlich bis man es via „neue Medien“ machen kann (was Zeit spart), haben meine dänische Freundin und ich uns immer zu Weihnachten geschrieben. Wir kannten uns durch eine Ferienbekanntschaft, damals waren wir beide 10 Jahre alt und sind nun schon unser ganzes Leben sozusagen unzertrennlich. Wenn ich an das Wort Weihnachtspost denke, fallen mir immer die alljährlichen Weihnachtsbriefe von ihrer Mutter ein. Sie ist vor einigen Jahren mit über 80 gestorben. Das Schreiben zu Weihnachten hat sie geliebt und sie war immer sehr früh damit begonnen. „ Dann hat man lange Freude an der Weihnachtspost“, hat sie immer gesagt. Die Briefe waren stets schön verziert mit Aufklebern und ihren Zeilen war zu entnehmen, wie sehr sie sich auf das Julfest freute, besonders, dass dann die ganze Familie beisammen ist. Ihre Familie ist mit den Jahren immer umfangreicher geworden, letztendlich war sie sogar Urgroßmutter. Sie liebte es, die Stube weihnachtlich zu schmücken, überall standen kleine Nisser (Wichtel).

Sie hatte jedes Jahr davon geschrieben, wie sie die Wichtel aus dem Sommerschlaf weckt und sie hatte stets das Gefühl, als würden die kleinen Wichtel ganz allein auf ihre zugeordneten Plätze klettern, dort verweilen und die ganze Zeit das Julfest beobachten. Wenn ich so an ihre Weihnachtsbriefe denke, stelle ich fest…. es fehlt mir, dass ich keine mehr bekomme. Aber so denke ich, mit einem Lächeln an sie und so soll es ja auch sein. Vielleicht hat sie mir die Liebe oder Vorliebe für Weihnachtspost vermittelt, denn ich habe auch schon immer gern zu Weihnachten Karten geschrieben, zwar schon als Kind, aber auch sonst jedes Jahr - und natürlich bekomme ich genauso gern Weihnachtsgrüße.

***************************************************************************

3.

Jul

Meine Freundin und ich wurden Brieffreundinnen, als wir uns damals kennengelernt haben (gibt es den Ausdruck heute überhaupt noch?) und gerade zu Weihnachten haben wir uns immer geschrieben und etwas Gebasteltes mit in den Umschlag gelegt. Etwas Flaches musste es ja sein, also meist ein Stern (Anleitung ist am Ende im Buch). Ein paar Jahre später wurde aus der schlichten Weihnachtspost eine Päckchen-Post. Auch wenn das Porto damals schon recht teuer war, das hat nicht gestört. Wir hatten viele schöne und originelle, ausgefallene Ideen. Von Mütze, Schal und Handschuhen, Tee, Schminke und Creme bis raffinierte Unterwäsche und alles, was man in einem kleinem Päckchen versenden kann. Es ging so lange gut, bis eines Tages zur Adventszeit, mein Päckchen an sie nicht angekommen ist. Das hat mich sehr traurig, im Grunde wütend gemacht. Da habe ich mir Gedanken gemacht, was ich ihr schönes schenken kann, womit ich ihr eine Freude machen kann, habe Geld ausgegeben und hatte die Idee, ihr ein Partykleid zu schenken. Das kleine Schwarze. Sie wollte zu einem tollen Silvesterfest und dafür sollte es ein. Es ist einfach gestohlen worden, von jemanden bei der Post. Denn Pakete und auch Briefe können sich ja nicht in Luft auflösen oder auf Schiffen über Bord fallen. Gut, das könnte schon vorkommen, aber das kam ja in diesem Fall nicht in Frage. Somit hatte meine Päckchen-Aktion für alle weiteren Jahre ein jähes Ende genommen. Irgendwann habe ich dann aber mit ihr und ihrer Familie gemeinsam Weihnachten gefeiert - zelebriert muss man schon sagen. Dänische Weihnachten –das ist so ganz anders, ohne Hektik und sehr heimelig, gemütlich –> hyggelig (sprich, ohne Betonung: ['hügli] – das Wort gibt es schön ewig lange, ist nicht neu, wie man vielleicht glaubt, nur weil es plötzlich in Deutschland so „in“ ist.

Das Julfest beginnt am Nachmittag und dauert bis spät in die Nacht. Nachmittags geht man in die Kirche. In dieser Zeit oder im Laufe des Abends werden die Julegaver (Weihnachtsgeschenke), unbemerkt von den Nissern, unter den Weihnachtsbaum gelegt und bekommen zunächst wenig Beachtung. Am frühen Abend, nach dem gemütlichen, d.h. lange andauernden Essen, wird gesungen und man geht miteinander singend um den Weihnachtsbaum. Viele Runden, welch ein Spaß ! Ein Mega-Spaß war eine „Familien- Polonaise“ durch das ganze Haus, durch den Garten, bis zur Straße mit lautstark gesungenen Weihnachtsliedern, so dass auch die Nachbarn es hören konnten und sollten, die dann an ihren Türen standen und god jul (Frohe Weihnachten) riefen – Vielleicht war das damals auch nur eine schrille Idee der großen Familie meiner Freundin, denn das habe ich nie wieder so erlebt. Irgendwann zu später Stunde bekommt einer die rote Nisse-Mütze (Zipfelmütze) auf und darf ein Geschenk aussuchen, es darf aber nicht das eigene sein. Man soll es jemanden schenken, nicht selber nehmen! Der Beschenkte packt gemütlich aus und alle schauen zu, freuen sich mit, auch das ist hyggelig, jeder nimmt am Geschenk des anderen teil. Zunächst wird geraten, von wem es ist und was es sein könnte und dann wird`s verraten oder man kommt selbst drauf. Dann ist der, der das Geschenk bekommen hat an der Reihe, das nächste Geschenk zu schenken. Das macht unglaublich viel Spaß und zwischendurch werden einige Pausen eingelegt, um wieder kleine Köstlichkeiten zu essen, zu naschen und was alles so dazu gehört. Ein Riesenspaß war es, als die geschenkten Dinge sofort an- und ausprobiert wurden und bei verschieden Parfüm-Düften roch die gute Stube irgendwann …. interessant, besonders, wenn sich der blumig-fruchtige Damen-Duft mit holzig-orientalischen Herren Eau de Cologne vermischt … und alle plötzlich wie Moschusochsen „stanken“. – Nach ein paar Gläschen Aquavit, (abgeleitet vom lateinischen aqua vitae, ‘Wasser des Lebens‘ oder ‘Lebenswasser‘) neutralisiert sich alles ! Aber … hier muss ich einen möglichen Irrtum klarstellen: Moschus wird das getrocknete, pulverförmige und stark riechende Sekret aus dem haarigen Moschusbeutel (Drüse) vom Moschushirsch bezeichnet und ist eine rötlich-braune, salbige Masse. Diese geweihlosen Moschustiere sind eine mit Antilopen, Hornträgern und Rindern verwandte Familie der Paarhufer und leben im Gebiet des Himalaya und Sibirien. Mittlerweile werden industriell hergestellte Ersatzstoffe bei Herstellung von Parfümen und Seifen verwendet (hoffe ich jedenfalls, denn alles andere wäre Tierquälerei!) Dahingegen haben Moschusochsen ihren Namen, weil die Männchen zur Paarungszeit eine Substanz in den Urin abgeben, die moschusartig-süßlich riecht. Sie sind mit einer asiatischen Ziegenart verwandt und eine Moschus-Drüse, wie es die Moschustiere haben, hat der Moschusochse jedoch nicht. In Inuktitut (Sprache der Inuit) wird der Moschusochse Umimmaq genannt („Tier mit Fell wie ein Bart“ / umik bedeutet Bart). Und der lateinische Gattungsname ist Ovibos und bedeutet Schafsochse. Ihr Lebensraum ist hauptsächlich Grönland, Kanada, Sibirien und Alaska.

Ja, dieses Weihnachtsfest hat mich damals sehr, sehr beeindruckt. Ich habe einige, verschiedene Weihnachtsfeste mit meinen dänischen Freunden verbracht, die ich niemals vergessen werde, wegen ihrer ganz besonders schönen Tradition und hygge ['hügge ]! Meine Freundin und ich schreiben uns weiterhin zu Weihnachten, aber mittlerweile geht das via „moderner Funksysteme“ – und das Wunderbare daran ist, das man sich sehen kann. Diese Entwicklung der Technik ist geradezu perfekt für uns beide erfunden und geschaffen worden!

**************************************************************************

4.

Vorfreude

Als mein Sohn im Kindergarten war, oder schon in der Grundschule, hat er schon immer gern gewerkelt und gebastelt und manchmal zuhause etwas nachgebaut, was er zuvor gelernt hatte. Das waren sehr schöne und originelle Dinge, wie ein Papiertannenbaum an einem Holzstäbchen geklebt, als Blumenstecker und Sternchen in allen Variationen mit Bändern, zum Aufhängen oder ankleben. Das war damals seine und auch meine Vorfreude auf das Fest. Wir haben viele der selbstgebastelten Dinge dekoriert, aber auch jedes Jahr ein „Kunst-Werk“ an die Großeltern gesendet, mit einer selbst gemalten Karte. Und weil die Zeit zu knapp war (denn Schularbeiten „fressen“ eine Menge Zeit), habe ich einige Zeilen in diese Karte geschrieben und wir haben zusammen den Brief zur Post gebracht. Noch immer habe ich einige Dinge aus dieser Zeit, das ist inzwischen viele Jahre her. Aber jedes Jahr erfreue ich mich daran und denke mit meiner Vorfreude beim Advents-Dekorieren an seine Kindheit zurück – ebenso an meine, denn ich habe genauso gern viel gebastelt – besonders Sterne aus Glanzfolie!

**************************************************************************

5.

Eine Tradition – meine Tradition

Da ich schon immer gern Weihnachtspost versendet habe, ist das über all die vielen Jahre zu meiner Tradition geworden. Mal mehr, mal weniger Briefe. Am Schönsten ist es, meine, teils über Jahre gesammelten, Weihnachtskarten auf dem Tisch auszubreiten und zu bestaunen. Die schönen Motive …teilweise gezeichnet ..ach, könnte ich nur so schön malen. Fast jedes Jahr bekam und bekomme ich Karten von verschiedenen Institutionen, die damit immer auf Spenden-Möglichkeiten aufmerksam machen wollen. Die Karten sind zwar von wunderschön bis ziemlich schrecklich… aber irgendwie finden die alle ihren Weg an die entsprechenden Empfänger. Mitten in meiner Kartensammlung sind auch einige, die ich mal bekommen habe, die sind teilweise schon sehr alt. Das ist inzwischen meine Tradition, diese immer wieder zu lesen… alle Jahre wieder. Ich schwebe dann in Erinnerungen, genieße diese Stille, das Nachdenken, das Besinnliche. Zu dieser Zeit beginne ich schon mal mit dem Sortieren meiner Weihnachtskarten und verschaffe mir einen Überblick - wer bekommt welche - und wieviele müsste ich vielleicht noch kaufen. Meistens höre ich Weihnachtsmusik dazu, esse meine frisch gebackenen Schneeflöckchen-Kekse* und trinke warmen Apfelsaft mit Zimt oder Advents-Tee, während ein Feuer im Wandkamin lodert. Diese Tradition wird irgendwie immer umfangreicher – die Briefe und Karten werden immer mehr, aber die Kekse werden schnell weniger … * das Schneeflöckchen Rezept steht am Ende des Buches.

Pulsuz fraqment bitdi.

Janr və etiketlər
Yaş həddi:
0+
Həcm:
61 səh. 20 illustrasiyalar
ISBN:
9783753189413
Naşir:
Müəllif hüququ sahibi:
Bookwire
Yükləmə formatı:
epub, fb2, fb3, ios.epub, mobi, pdf, txt, zip