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Kitab haqqında
Vielleicht kennst du das: Jemand bittet dich im Job um einen Gefallen, eine zusätzliche Aufgabe oder darum, doch «mal eben schnell» einzuspringen – und noch bevor du nachgedacht hast, hörst du dich schon «Ja» sagen. Obwohl du eigentlich keine Zeit hast. Obwohl dein Schreibtisch überquillt. Obwohl dein Bauchgefühl längst signalisiert: Das passt gerade nicht. Aber du willst niemanden enttäuschen. Du willst keinen Ärger. Du willst zeigen, dass du belastbar bist. Und so sagst du wieder Ja. Und ärgerst dich anschließend über dich selbst.
Im Berufsleben fällt es uns oft besonders schwer, Nein zu sagen. Warum? Weil wir von klein auf gelernt haben, dass Zustimmung Anerkennung bringt – und Ablehnung Konflikte. In der Arbeitswelt scheint dieses Prinzip noch stärker verankert zu sein. Hier zählen Leistung, Flexibilität, Teamgeist. Wer «Nein» sagt, läuft Gefahr, als unkollegial, faul oder egoistisch zu gelten. Vielleicht hast du sogar erlebt, dass Menschen, die sich abgrenzen, schräg angeschaut werden – während diejenigen, die ständig «funktionieren», für ihre «Einsatzbereitschaft» gelobt werden.
Hinzu kommt ein weit verbreitetes Phänomen: der Leistungsdruck. Viele von uns wollen alles geben, immer verfügbar sein, allen Erwartungen gerecht werden. Wir haben Angst, nicht gut genug zu sein. Angst, etwas zu verpassen. Angst, abgehängt zu werden, wenn wir nicht «mitziehen». Und in diesem inneren Druck ist ein «Nein» nicht einfach eine Absage – es fühlt sich an wie ein persönliches Versagen. Als würdest du damit sagen: Ich kann nicht. Ich will nicht. Ich bin nicht stark genug.