Kitabı oxu: «Die Chroniken von Elderon»

Şrift:

B.R. Schlüter

Die Chroniken von Elderon

Willkommen in der mystischen Welt von Elderon

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Die Chroniken von Elderon

Willkommen in der mystischen Welt von Elderon

Prolog

Kapitel 1 Der Traum

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Epilog

Impressum neobooks

Die Chroniken von Elderon

Willkommen in der mystischen Welt von Elderon

B.R.Schlüter

Impressum

Texte: © Copyright by B.R.Schlüter

Umschlag: © Copyright by B.R.Schlüter

Verlag: B.R.Schlüter

B.R.Schlueter@gmx.de

Prolog

Juna ist eine ganz normale junge Frau.

Sie arbeitet als Professorin an einem Collage, sie hat ihre beste Freundin Lilly immer an ihrer Seite und sie genießt ihre Freiheit.

Ihre Eltern eröffneten ihr zu ihrem 18. Geburtstag, dass sie “nur“ adoptiert sei, aber das war ihr schon länger bewusst, denn sie unterschied sich, rein äußerlich, extrem von ihren Eltern.

Juna ist groß, hat lilafarbene Augen und silbern - blaues Haar. Das war eindeutig absolut nicht normal.

Ihr Leben war dennoch, für sie, perfekt...

...Jedenfalls bis zu ihrem 21. Geburtstag, denn ab da an, hatte sie jede Nacht einen immer wiederkehrenden Traum.

Kapitel 1 Der Traum

Wieder wachte ich schweißgebadet neben meinem Bett auf.

Ich hatte seit mehreren Wochen jede Nacht den selben Traum;

Ich bin eine junge Frau, in einem Mantel eingehüllt und schleiche des Nachts durch die langen Gänge einer Burg.

Mehrere Male muss ich mich in die nächste Ecke drücken, da die Wachen Patrouille liefen.

Endlich, nach mehreren Versuchen, schaffte ich es in den Innenhof, vorbei an den Wachen, raus in den Wald.

Die Sonne war gerade untergegangen und erste Nebelschwaden zogen herauf und bedecken den Waldboden.

Ich schlich mich weiter durch das dichte Unterholz, tiefer in den Wald hinein.

Nach etwa einem Kilometer Fußmarsch erreichte ich nun endlich meinen Zielort: Die Lichtung der Liebenden.

Am Waldrand, zwischen einem Meer aus Glühwürmchen, stand eine weitere Person und streckte mir seine Hand entgegen.

Ich sah mich kurz um, ob mir niemand gefolgt war,dann rannte ich ihm entgegen.

Es war mein Freund Raven.

Wir konnten uns immer nur im Schutz der Nacht treffen, da unsere Familien gegen unsere Verbindung waren.

Er nahm mich in den Arm und flüsterte mir sanft ins Ohr „Elisabeth, was machst du hier? Außerhalb des Schlosses ist es zu gefährlich für dich.“

Ja es waren schwierige Zeiten, denn zwischen den Reichen herrschte Krieg.

„Ich musste dich einfach sehen, Raven. Es sind bereits zwei Monde vergangen, seit unserem letzten Treffen.“ hauche ich beinahe flehend in seine Richtung.

Er schaut mich etwas wehleidig an und nahm mich noch fester in seine Arme.

Ich merkte wie ihm eine Träne über die Wange lief. Kurz darauf flüsterte er „Es tut mir leid.“

„Was tut dir le...?“

Aber mehr konnte ich nicht mehr sagen, denn ich sackte zugleich zu Boden, mit einem Dolch in meinem Rücken.

Ich grübelte noch etwas über diesen seltsamen Traum, bis ich auf meinen Wecker schaute.

„Arg Juna, reiß dich zusammen! Es ist nur ein dämlicher Traum!“

rief ich mir selbst zu. Ich kniff die Augen zusammen, schüttelte meinen Kopf und stand vom Fußboden auf, um in mein Badezimmer zu gehen.

Ich sprang schnell unter die Dusche, kämmte mir meine silber- blauen Haare und setzte mir meine grünen Kontaktlinsen ein, damit niemand meine völlig merkwürdigen lilafarbenen Augen sehen konnte.

Die merkwürdige Haarfarbe konnte ich ja noch erklären und als Färbung abtun. Aber diese Augenfarbe, das hatte schon etwas von Halloween oder Cosplay.

Ich schnappte mir meine Lunch-box und einen Apfel und verließ mein Haus, um zur Arbeit zu fahren.

Ich arbeite an einem Collage, als Professorin für Mythologie, Legenden und Sagen.

Nach vier Stunden Unterricht, machte ich meine wohlverdiente Mittagspause.

Ich holte mein Sandwich raus und wollte gerade hinein beißen, als mir plötzlich jemand die Augen zu hielt.

„Rate mal wer hier ist?“ erklang eine liebliche Stimme hinter mir.

Natürlich wusste ich sofort, dass es meine beste Freundin aus meiner Kindheit und liebste Arbeitskollegin Lilly war.

Ich stellte mich dumm und fing an zu raten „Ähm Meridith? Joy?“

„Nein du Dummerchen, du weißt doch ganz genau, wer hier ist!“ Sagte sie und setzte sich grinsend vor mich.

Lilly war rein äußerlich das komplette Gegenteil von mir.

Sie hatte langes, karamellfarbenes Haar, war etwa einen halben Kopf kleiner als ich und hatte leuchtende grün-blaue Augen.

Sie trug nur zu Kostümbällen, oder an Halloween anders farbige Kontaktlinsen. Ich beneidetet sie ein wenig dafür, dass sie so normal war.

„Hallo Erde an Jun!“ mit einem Winken über meine Augen riss sie mich aus meinen Gedanken.

„Was? Ja, was hast du gerade gesagt?“

Lilly verdrehte die Augen und gab mir einen Stoß in die Seite.

„Jaa. Du, ich heute Abend ins Triangle?“

Ich dachte kurz darüber nach.

Das Triangle war der angesagteste Club in der Stadt und man kam nur hinein, wenn man schon einmal drin war, wenn auch nur als Begleitung.

Denn nur dann kam man auf die Gästeliste.

Da meine Familie zu den absoluten VIP`s der Stadt, nein des Landes zählte, stand mein Name so ziemlich an erster Stelle.

„Können wir nicht einfach ganz entspannt Essen gehen? Oder einen gemütlichen Filme-Marathon bei mir zu Hause machen?“ fragte ich etwas genervt.

Die ständigen Blicke, die sich grundsätzlich auf mich richteten, empfand ich als nervig.

„Ach bitte! Dafür machen wir nächstes Wochenende auch ganz gemach und entspannt, einen Filme-Abend. Bitte, bitte!“ bettelte sie mit zitternder Lippe und Dackelblick.

Diesem Anblick zu widerstehen, war fast unmöglich. Schließlich knickte ich ein und sagte zu.

„Okay. Meinetwegen. Aber nur wenn du dein ´Wunder-Make-Up´mitbringst, gegen meine Krater von Augenringen.“

Zuerst freute sie sich wie ein kleines Kind an Weihnachten, aber kurz darauf musterte sie gründlich mein Gesicht.

Nach kurzer Zeit seufzte sie und legte mir ihre Hände auf die Schultern.

„Wieder der Traum?“ fragte sie etwas besorgt.

„Ja DER Traum“ antwortete ich genervt von mir selbst.

Lilly war die einzige Person, der ich das mit dem immer wiederkehrenden Alptraum, erzählt hatte.

Würde ich das mit meinen Eltern besprechen, nun ja, ich wäre schneller in therapeutischer Behandlung, als ich gucken könnte.

Plötzlich sah ich ein Funkeln in ihren Augen.

„Warst du wieder diese Frau? Konntest du diesmal herausfinden wo es war? Waren da noch andere Personen außer diesem bösartigen Raven? Konntest du irgendwelche Pflanzen oder Tiere erkennen?..“

„Lil, STOP! Nur weil du jetzt Traumdeutung mit unterrichtest, muss ich nicht dein nächstes Studienobjekt sein!“

Sie unterrichtete Okkultismus und die Lehre der Hexenverfolgung.

Sie seufzte, aber konnte meine Missbilligung nachvollziehen.

„Okay, dann um 19 Uhr bei dir Juju.“ sagte sie mit einem höhnischen Grinsen.

„Sagen wir lieber 18:30 und hör bitte auf mich auf der Arbeit so zu nennen. Dieser Spitzname ist nicht wirklich altersgemäß.“ antwortete ich ihr, verzog mein Gesicht und beendete, immer noch hungrig, meine Pause.

Kapitel 2

Das Portal

Um Punkt 18:30 stand Lilly bei mir vor der Tür und grinste in die Kamera.

Ich wohnte außerhalb der Stadt, in einem riesigen und sehr prunkvollem Haus in den Hügeln von Kalifornien.

Ich persönlich hätte mich auch mit einem kleinen Apartment in der Stadt zufrieden gegeben, aber meine Eltern bestanden förmlich darauf, dass ich in diese Festung zog.

Ich ging zur Tür und betätigte das Sicherheitsprotokoll, inklusive Irisscanners.

Erst wenn die Person vollständig identifiziert war, öffnete sich das Türschloss.

Diese Prozedur, bei jedem Besuch, nervte mich bereits zu meinem Einzug.

Manchmal fühlte ich mich wie in einem Hochsicherheitstrakt, der besser bewacht war als Fort Nox.

Endlich öffnete sich die Tür und Lilly kam, mit mehreren Taschen beladen, in mein Wohnzimmer marschiert.

„So da bin ich. Ich habe ein paar Outfits und mein komplettes Schmink-Arsenal dabei.“ sagte sie und hob die Taschen auf die Couch.

Ich wusste ganz genau, dass wir heute keines ihrer Mitbringsel anprobieren würden, sondern etwas aus der neuen Modekollektion meiner Schwester Malia.

Malia war meine 2 Jahre ältere Schwester, die nach ihrem Modestudium direkt mit unserer Tante Lyla, mehrere eigene Modekollektionen entwarf.

Ich musste grundsätzlich als Model fungieren. Der Vorteil der Sache war, dass ich sämtliche Kleidungsstücke behalten konnte, mit denen ich fotografiert wurde.

Nach beinahe eineinhalb Stunden Outfits wechseln, hatten wir beide endlich jeweils eins gefunden, was uns gefiel.

Lilly trug ein lila schwarzes Minikleid mit einem V-Ausschnitt und mehreren Schnitten an ihrer Taille, so das man recht viel Haut sehen konnte. Dazu trug sie schwarze Highheals, die mit zwei Bändern bis zu ihren Knien, überkreuzt, zusammen gebunden waren.

Ich dagegen trug ein saphirblaues, knielanges Kleid, wo der Rücken frei, aber mit silbernen Ketten verziert, um Akzente setzten. Dazu schwarze Stiefelletten.

Nach dem frisieren und schminken holte Lilly plötzlich ein kleines, sehr alt aussehendes Buch aus ihrer Tasche hervor.

Sie blätterte ein bisschen darin herum bis sie auf einer Seite stehen blieb und auf ein Bild mit einem verschnörkelten Spiegel deutete.

„Sie mal, in dem Buch steht, wenn man wissen will was ein immer wiederkehrender Traum für eine Bedeutung hat, soll man in den Spiegel des Schicksals gucken.

Wenn man sich langsam in ihm verliert, dann wird einem der Hüter der Erinnerungen alle Fragen beantworten.“

Sie sah mich mit ernster Miene an. Ich konnte nicht anders und musste laut los lachen.

Ich schüttelte den Kopf und fragte sie sarkastisch, ob das ihr Ernst war.

„Ich habe dich ja lieb Lilly, aber glaubst du allen ernstes, dass ein alter Spiegel mit einem Greis darin mir sagen könnte, was mit mir nicht stimmt, beziehungsweise was mit mir los ist?

Ich glaube an so einen Hokus Pokus nicht! Und selbst wenn es diesen Spiegel irgendwo gibt, wer sagt dir, dass er nicht irgendwo auf dem Meeresgrund neben der Titanic liegt?“ prustete ich immer noch lachend.

Lilly verzog das Gesicht und guckte mich böse an.

„Du wirst schon sehen. Wenn die Zeit gekommen ist, wird sich dir der Spiegel offenbaren.“

Ich wischte das Märchen vom Zauberspiegel beiseite, nahm unsere Handtaschen und wollte Richtung Tür gehen.

Jemand hupte und auf Lilly´s Gesicht breitete sich ein riesiges Lächeln aus.

Das konnte nichts gutes, für mich, bedeuten.

Mir stand der Mund offen und ich schaute ungläubig zwischen meiner besten Freundin und der überdimensionalen Strechlimousine, in meiner Einfahrt, hin und her.

Lilly zog mich mit sich in das riesige Fahrzeug und wir fuhren los.

„Ist das dein Ernst?! Eine Strech-Limo?! Noch auffälliger wäre es nur, wenn sie pink wäre!“ brachte ich nur wütend hervor.

Lilly zuckten nur mit den Schulter und sagte ganz beiläufig: „Die Pinke war nicht mehr verfügbar.

Außerdem entspann dich mal! Wir sind nur einmal im Monat hier und dann kannst du auch einen richtigen Auftritt haben!“

Ich verdrehte die Augen und wollte dem Fahrer am liebsten bitten, in einer Seitenstraße zu parken,

doch da hielten wir auch schon am Ende der Warteschlange an.

Als wir ausstiegen richteten sich alle Blicke auf mich, als wäre ich ein Schauspieler, der gleich über den roten Teppich, zu einer Filmpremiere schreiten würde.

Wir gingen an den Menschenmassen vorbei, Richtung Eingang.

Ich konnte nicht nur die bohrenden Blicke auf mir spüren, sondern auch die hämischen Kommentare hören.

„Guck mal, da kommt Miss Doppel-Null, hat zwar mehrere Nullen auf dem Konto, aber hat auch 0 Respekt vor dem gemeinen Folk.“

„Oh schau mal, Madame hält sich für etwas besseres, bloß nicht anstellen und hier draußen mit warten“

Andere hingegen zückten wiederum ihre Handys um ein exklusives Foto von mir zu schießen.

Als wir am Eingang ankamen blickte uns der Türsteher, ein Mann wie ein Schrank, mit emotionsloser Miene, eindringlich an. Dann öffnete er uns das Absperrband und Begrüßte mich mit einem kleinen Lächeln. „Willkommen Miss Nightmoon“ Und winkte uns hindurch.

Drinnen gingen wir direkt zu unserem Stammtisch.

Ein kleiner Abgesperrter Bereich auf einem einem Podest, so das man den kompletten Club überblicken konnte.

Ich sah hinüber zur Bar, wo sich mir ein bekanntes Bild bot.

Die Kellner spielten Schere, Stein, Papier. Der Sieger “durfte“ dann heute Abend unseren Tisch bedienen.

Immerhin gab es immer ordentlich Trinkgeld von uns.

Und wieder war es Luna die als Siegerin hervor ging. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht kam sie zu unserem Tisch herüber geschlendert.

Wir begrüßten uns mit einer herzlichen Umarmung.

Luna war ein Jahrgang unter mir am Collage gewesen und studierte Archäologie und Geschichte.

Mittlerweile war sie eine der anerkanntesten und jüngsten Archäologin , im ganzen Land.

Da es aber nicht täglich neue Ausgrabungsstätten gab, arbeitete sie zwischendurch als Kellnerin im Triangle.

„Wie immer, das Übliche?“ fragte sie uns freudig.

„Ja“ antworteten Lilly und ich synchron.

„Wie könnt ihr dieses bunte Zeug nur mögen? Das sieht doch aus, wie ein Regenbogen, der vom Himmel gefallen ist.“ fragte uns Luna.

Ich zuckte nur mit den Schultern und antwortete ihr, dass nicht das Aussehen ausschlaggebend sei, sondern der Geschmack.

„Okay. Alles klar, zwei Fantastic Lagoon, kommen sofort.“ sagte sie und drehte sich direkt Richtung Bar, um unsere Bestellung an den Barkeeper weiter zu leiten.

Als Luna außer Hörweite war, wandte ich mich mit verschränkten Armen an Lilly.

„So nun aber raus mit der Sprache! Warum genau wolltest du ausgerechnet heute hier her? Unser monatlicher Trip hier her , wäre eigentlich erst nächstes Wochenende dran gewesen.“

„Nun ja, ähm....wie soll ich dir das jetzt am besten sagen?“ stammelte sie nur.

Mein Blick verfinsterte sich und ich senkte den Kopf um etwas bedrohlicher zu wirken.

Schließlich brach ihre Maskerade zusammen und sie eröffnete mir den Grund unseres Besuches hier.

„Heute Abend ist Date-Night. Und bevor du jetzt wieder herum schnaubst und deine Augen verdrehst...Seitdem mit Brandon Schluss ist, hast du doch kaum einen anderen Kerl angeschaut..“

Ja Brandon, meine erste Liebe, die mich so extrem verraten und enttäuscht hat.

„Hätte ich denn weiterhin mit diesem Heuchler, der das Geld meiner Familie mehr liebte als mich, weiter versorgen sollen?!

Er war ja nun der Meinung mich mit meiner Mitbewohnerin Kelly zu betrügen, nachdem ich mich weigerte ihm einen Sportwagen zu kaufen.“

Ich massierte mir die Schläfen, da ich Kopfschmerzen bekam, sobald ich an Brandon denken musste.

„Außerdem hatte ich erst letzte Woche ein Date.“

Lilly riss ihre Augen weit auf und schaute mich ungläubig an.

„Und warum weiß ich davon nichts?“ fragte sie mich empört und entsetzt zugleich.

„Weil es da nichts zu erzählen gab. Jack hatte das teuerste Restaurant der Stadt ausgesucht und einmal die halbe Speisekarte bestellt. Er schlang das Essen regelrecht herunter und verlangte dann am Ende das ich die Rechnung bezahlte. Ab da war das Date für mich gelaufen.“ erzählte ich ihr und zuckte mit den Schultern.

Sie sah meine traurige Miene und schnappte sich direkt meine Hand, um mich auf die Tanzfläche zu ziehen.

„Komm, lass uns etwas tanzen gehen. Das Single Krams beginnt eh erst um Mitternacht, also haben wir noch genügend Zeit, um uns zu amüsieren. Außerdem musst du eindeutig deinen Kopf frei bekommen.“

Direkt als wir auf der Tanzfläche ankamen, spielte der DJ unser Lieblingslied und wir tanzten uns halb die Seele aus dem Leib.

Wir schwangen unsere Körper wild, nach dem Takt der Musik, umher. Nach einer guten halben Stunde deutete ich auf unseren Platz hin und machte mit meiner Hand eine pantomimische Bewegung, als würde ich etwas trinken.

Also gingen wir zurück zu unserem Tisch , wo bereits 2 eiskalte Fantastic Lagoon auf uns warteten.

Ich nahm den Strohhalm in den Mund und trank fast die Hälfte in einem Zug aus.

Lilly starrte mich etwas ungläubig an und wir mussten beide anfangen zu lachen.

Um Punkt Mitternacht schaltete der DJ die Musik aus und verkündete, dass jetzt die Date-Night beginnen würde.

Augenblicklich strömten massenweise Männer aus dem Club, zu uns an den Tisch.

Man konnte es mit einer saftigen Wiese und einem Schwarm Heuschrecken vergleichen, ich war sie Wiese.

Der Manager des Triangles sah den Aufruhr und forderte die Männer auf, sich gesittet zu benehmen und mich nicht als ein Stück Fleisch zu betrachten. Andernfalls könnten sie seinen Club verlassen und eine einjährige Sperre erhalten.

„Date-Night oder nicht, hier wird es keinen Tumult geben!“ sagte er und guckte finster in die Menge.

Ich hörte mir eine Lebensgeschichte nach der Nächsten an.

Es gab Geschichten über kranke Familienmitglieder, die eine teure Behandlung bräuchten, bis hin zu ebenfalls reichen Erben, wo eine Fusion der Geschäfte und zwischen uns, sehr Vorteilhaft sein könnten. All diese Geschichten hatte ich jetzt schon so oft gehört und ich war es leid, dass es immer nur um das Geld ging.

Ich saß gelangweilt am Tisch und nippte an meinem dritten Fantastic Lagoon, als ich plötzlich im Augenwinkel einen schwarzen Schatten vorbei huschen sah. Ich schaute auf, um die Gestalt zu sehen, die so plötzlich meine Aufmerksamkeit erregt hatte. Hinten in der Ecke zu dem Lagerraum stand sie. Sie sah aus, wie die Frau von der ich seit Wochen träumte. Sie nickte mir kurz zu und verschwand hinter der nächsten Tür.

Ruckartig stand ich auf, so das der Tisch bedrohlich ins Wanken geriet. Lilly und auch der Herr, der uns gegenüber saß, sahen mich verwirrt an.

Das konnte doch unmöglich real sein, ich war doch wach!

Ich musste der Sache auf den Grund gehen.

Ich ging um den Tisch herum und rannte quer über die Tanzfläche, in Richtung der Lagerräume.

Lilly hatte Schwierigkeiten mit mir Schritt zu halten.

Als sie mich endlich eingeholt hatte, fragte sie mich, ganz außer Atem, was denn plötzlich in mich gefahren war.

„Das wird dir gefallen, ich habe eben die Frau aus meinen Träumen gesehen, sie ging Richtung Lagerraum. Halt mich für völlig durchgedreht, aber ich will jetzt wissen, was hier los ist.

Ich will endlich Antworten haben!“

Kurz nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, hörten wir eine säuselnde Stimme , die uns sagte, dass wir ihr folgen sollten.

„Hast du das eben auch gehört?“ fragte ich und Lilly nickte mir zu.

Da nicht nur ich diese Stimme gehört hatte, war ich mir sicher, dass ich nicht den Verstand verloren hatte. Wir schlichen uns weiter in Richtung Lagerraum.

Als wir den Raum betraten, sah ich noch den Zipfel eines Mantels um die nächste Ecke huschen.

Wir gingen hinterher. Hinter dieser Ecke stand ein riesiger, prachtvoller Spiegel, mit merkwürdigen Runen an den Seiten.

Diese Sprache sollte mir eigentlich unbekannt sein, aber sobald ich den Rahmen berührte entwirrten sich die Runen vor meinen Augen und ich konnte es lesen.

Dort stand „Das Tor zwischen den Welten.“

Ich las es eigentlich nur für mich, aber kurz nachdem ich die letzte Silbe ausgesprochen hatte, erstrahlte der Spiegel plötzlich und und unser Spiegelbild veränderte sich.

Vor uns standen nun nicht mehr unsere Spiegelbilder, sondern ein Bild einer Fee und einer Elfe.

Ungläubig hob ich eine Hand und die Elfe tat es mir gleich.

Ich sah zu Lilly herüber, aber sie grinste nur über beide Ohren, als wäre dies nichts besonderes für sie.

Die Elfe vor mir legte ihre Hand auf die Oberfläche des Spiegels, ich riss meine Augen auf und noch bevor ich etwas sagen konnte, tat ich das Gleiche.

Ein heller Lichtstrahl erschien, danach wurde alles schwarz und ich fiel in Ohnmacht.

9,56 ₼

Janr və etiketlər

Yaş həddi:
0+
Həcm:
250 səh. 1 illustrasiya
ISBN:
9783753189574
Naşir:
Müəllif hüququ sahibi:
Bookwire
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Birinci seriyada kitab "Die Chroniken von Elderon"
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