Trevellian und der Tod im Park: Action Krimi

Die Nackte atmete rascher. »Du bist verrückt, John«, hauchte sie. »Es geht nicht. Du wirst auf keinen Fall… He, was ist los mit dir?«

Der Mann stand wie erstarrt. Er blickte über die Schulter des Mädchens. »Hinter dir!« flüsterte er. Seine Augen waren weit aufgerissen. »Hinter dir… Nein, dreh dich nicht um. Bitte, Vera.« Er begann zu zittern.

Vera Shanton wußte nicht, ob sie lachen oder erschreckt sein sollte. John Gregg war ein Spaßvogel. Ihm war es zuzutrauen, daß er ihr eine alberne Komödie vorspielte. Es gab keinen Grund, ängstlich zu sein. Sie waren nicht einmal hundert Yard vom Haus entfernt.

»Bitte, John«, sagte sie. »Laß das.«

Er antwortete nicht. Er war genauso nackt wie sie. Sein Lächeln, sein Charme, aber auch seine beunruhigende Aktivität waren mit einem Schlag von ihm gewichen. Er sah verändert aus, um Jahre gealtert. Sein Blick zielte noch immer über Vera Shantons Schulter hinweg, starr, wie hypnotisiert.

Das schwache Licht, das von der Terrasse herüber durch die Sträucher fiel, gab ihren Gesichtern und Körpern etwas Schemenhaftes und Unwirkliches. »Was ist los, John?« fragte das Girl. Ihr langes blondes Haar war in der Mitte gescheitelt und fiel wie ein weicher, seidiger Vorhang bis auf ihre Schultern herab. Die langbewimperten, mit Lidschatten bemalten Augen waren ungewöhnlich groß. Vera Shanton sah wie eine weltliche, sehr unschuldsvolle Madonna aus und hatte es sich angewöhnt, von diesen Qualitäten ihrer Erscheinung zu profitieren. Die Männer flogen auf sie.