Kitabı oxu: «Der vergrabene Lebensbaum», səhifə 2

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Während die Gruppe sich also eingestand, wieso sie überhaupt alle hier waren, flanierten Staatsanwalt Micha Fack und Staatsanwalt Tom Hürlimann am Campingstrand entlang und hielten Ausschau.

„Wie wär’s mit den beiden dort“, flüsterte Tom und schaute zu den Liegeplätzen, die im Wasser drinstanden.

„Ja, die beiden sind optimal“, antwortete Micha leise.

Sie setzten sich auf die Wiese hinter die beiden Frauen, welche zum ersten Mal in ihrem Leben auf zwei Liegen in einem See drin lagen und fröhlich miteinander plauderten.

„Das hab ich noch nie gemacht, im Wasser drin auf einem Liegestuhl liegen“, sprach Tom Hürlimann die beiden an.

„Wir auch noch nie!“, rief die eine der Liegenden und drehte sich zu den beiden Fremden um.

„Tom Hürlimann, Staatsanwalt aus Sankt Gallen“, zeigte Tom auf sich, „und das ist Micha Fack, Staatsanwalt aus Zürich.“

„Ich heisse Vreni Obermayer“, reichte die zu Unrecht beeindruckte Frau die Hand zur Begrüssung.

„Und ich bin Liselotte Pirmin“, beendete die andere die Vorstellung.

9

„Ich geh schwimmen“, kündigte Bernadette Hämmerli an. „Kommt jemand mit?“

„Ich komm mit“, freute sich Pfarrer Sebastienne und zog sich bis auf die rosa Badehose aus.

Bernadette lief in ihrem violetten Bikini und mit einem Badetuch in der Hand voraus zum See. Vorsichtig liessen sie sich ins kühle Nass hineingleiten und schwammen bis zum Floss hinaus, auf das sie sich setzten, um ein bisschen aufs wellige Wasser zu schauen.

„Heute könnte es noch stürmen“, meinte Bernadette.

„Ja, das kann gut sein. Vielleicht flaut der Wind aber auch wieder ab.“

„Ob unsere alten Zelte aus den Achtzigerjahren einem heutigen Sommergewitter wohl standhalten werden?“

„Ach, bestimmt“, räkelte sich der Pfarrer.

Nach einer Weile begaben sich die beiden wieder ins Wasser, schwammen ein Weilchen und wollten dann zu den anderen zurückgehen, als Bernadette erschrocken aufschrie und schimpfte: „Können Sie nicht aufpassen!“

Der Rüpel, der mit vollem Karacho in sie hineingeschwommen war, schaute sie nur mit blutunterlaufenen leeren Augen an und nölte in Fistelstimme: „Blöde Schachtel.“ Dann katapultierte er sich aus dem Wasser und lief davon.

„Ich fasse es nicht!“, sagte die arme Bernadette zu Sebastienne.

„Den kenn ich“, erinnerte sich dieser.

„Woher, um alles in der Welt?“

„Der war mal in einer Beratung beim Blauen Kreuz. Auf Anraten seines Arztes, wie er im Warteraum erzählt hatte.“

„Und wieso warst du da?“

„Ich hab ein Gemeindemitglied dorthin begleitet. Hat sich nicht alleine hingetraut.“

„Hat wohl nix genützt.“

„Beim Gemeindemitglied?“

„Nein. Beim Rüpel. Wie heisst der überhaupt?“

„Pit Singer. Hat er auch allen erzählt. Wenn er nicht geheilt werden will, dann nützt es natürlich nichts, nein. Wollen ist wohl die Voraussetzung, um gesund zu werden.“

„Ja. Wenn der nicht will, ist jede Bemühung von Seiten der therapierenden Fachperson nutzlos. Da rennst du gegen Windmühlen an. Ich war Psychologin.“

10

Die beiden Staatsanwälte hatten ganze Arbeit geleistet. Die auserkorenen Frauen auf den Wasser-Liegeplätzen waren eingewickelt und bereit, am nächsten Tag einen Ausflug nach Genf zu machen. Zusammen mit den beiden ach so wohl Situierten. Die weisse Weste. Ja. Aber auch nur die. Alles andere an denen war rabenschwarz. Nur, das wussten die beiden Eingelullten nicht. Noch nicht.

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Das Gewitter war unaufhaltsam näher gekrochen, fühlte sich genau am Genfersee unheimlich wohl und entlud sich mit voller Pracht über all den Leuten und Dingen, die da auf der Erde unten weilten. Die lieblich diesige Abenddämmerung hatte sich verfinstert.

„Wir müssen die Sachen reinholen“, rief Prior Hans-Peter den drei Frauen zu, die in der Küche am grossen Tisch hockten und Tee Rum becherten. Nach all den Strapazen des heutigen Tages mit den Alkoholkranken hatten sie es bitter nötig.

„Welche Sachen?“, fragte Wanderpredigerin Rachilda.

„Ich hab meine Uhr und zwei Bücher auf dem Gartentischlein liegengelassen.“

„Du kannst nicht raus, Hans-Peter! Es hagelt!“, rief Selma dem Prior zu, der sich ein dünnes Schirmchen aus dem Ständer im Gang geschnappt hatte und auf die Gartenterrasse hinausstürmte. Als er wieder hereinkam, hielt er seine zerbrochene Uhr, zwei aufgeweichte Bücher und einen zerfetzten Schirm in den Händen, strahlte wie ein Maikäfer und schrie: „War das jetzt grossartig!“

„Die Natur hat ihre Kräfte“, meinte Heidrun lakonisch.

Auf dem Campingplatz waren sie alle irgendwo drunter oder in ihre Zelte oder Camper gesprungen. Pfarrer Jacques stand mit Pfarrer Sebastienne unter einem grossen Baum, der das Meiste, vor allem die Hagelkörner, abgefangen hatte und die sechs Gemeindemitglieder befanden sich alle in den Sanitäranlagen, beim Duschen, Wäsche Waschen oder auf der Toilette. Mehrere Zelte waren regelrecht aus den Angeln gehoben und weggeweht worden, unter anderen das Zweierzelt von Hans Heiden und Pit Singer.

„Äh, wo ist denn unser Zelt?“, staunte Hans Heiden und wankte von einem Fuss auf den anderen.

„Nein! Es ist weg!“, jammerte Pit Singer.

„Gib mir mal die Taschenlampe“, sprach Andreas Hard ins Dunkel und Thomas Wyler meinte: „Hier“, und drückte sie ihm, bereits eingeschaltet, in die Hand.

„Dort ist es“, zeigte Andreas auf ein anderes Stück Wiese, das er gerade beleuchtet hatte, und alle rannten zum flach darniederliegenden Tuch, wo sie auch mehrere Heringe, die sich aus dem Boden gelöst hatten, einsammeln mussten. Zurück auf dem ursprünglichen Platz, machten sie sich an die Arbeit. Ein paar wenige Heringe steckten noch im Erdreich. Unter Ächzen und Stöhnen und in recht trunkenem Zustand schoben Hans und Pit die Zeltstangen wieder ganz hinein, stellten das gute Stück dann erneut auf und befestigten das Ganze mit den Bodenankern, ordneten ihre durcheinander gewirbelten Sachen neu und schliefen dann sofort ein. Thomas und Andreas redeten noch eine Weile miteinander.

„Gehst du morgen wieder hin?“, erkundigte sich Andreas.

„Ja, ich zieh das durch“, antwortete Thomas.

Dann schliefen auch sie ein.

Wanderpredigerin Rachilda liess ihre Gedanken zur heutigen Gruppensitzung schweifen. Alle hatten eifrig erzählt, wo sie untergekommen waren. Lustigerweise alle am selben Ort, nämlich auf dem weiter vorne gelegenen Campingplatz, wo auch Hans-Peters Freund, Pfarrer Jacques, gerade weilte. Diesen Campingplatz würde sie genau inspizieren müssen, herausfinden, wie es allen so ging, dort im Freien.

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Am Nachmittag des folgenden Tages, als es wieder warm und trocken war, suchte Prior Hans-Peter ein Uhrengeschäft am Quai du Mont-Blanc auf, um seine Tissot Special reparieren zu lassen. Eine Woche würde es dauern. Als er wieder aus dem Laden herauskam, wollte er ein bisschen durch Genf flanieren, auch ein bisschen zwischen den beiden Flüssen „Le Rhône“ und „L’ Arve“ seine Runde drehen. An der Place du Molard setzte er sich draussen ins Café du Centre und bestellte einen Mokka. Neben ihm am Tisch sassen zwei ältere Männer mit zwei jüngeren Frauen und sprachen Hochdeutsch miteinander, die beiden Herren erzählten von Zürich und Sankt Gallen, die beiden Damen von Salzburg.

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Auf dem Campingplatz wurde es langsam Abend, Thomas Wyler war schon zurück aus seinem Kurs und lag, ausgestreckt auf einer Strohmatte, vor den beiden Zweierzelten, während seine drei Kumpane neben ihm hockten, heisse Zervelats assen und Feldschlösschen dazu tranken.

Auch die beiden Staatsanwälte machten es sich bei Lachsbrötchen und Champagner vor ihrem Zelt an einem Klapptisch gemütlich, ihre beiden Auserwählten waren noch im Zentrum von Genf geblieben, zum Shoppen und Nachtessen.

Wanderpredigerin Rachilda war umhergelaufen, hatte jede einzelne Nase auf dem Gelände erspäht und gesellte sich nun zu Pfarrer Jacques, der mit Pfarrer Sebastienne und dem „Club der Reiferen“, wie sich die sechs Gemeindemitglieder inzwischen nannten, vor ihren vier Behausungen am Klapptisch und auf der Liege sassen, um Hühnchensalat mit kühlem Rosé zu geniessen.

„Rachilda! Ziehst du auf den Campingplatz um?“, grinste Jacques.

„Nein, nein. Ich wollte nur gucken, wie unsere Trockenen untergekommen sind.“

„Welche Trockenen?“, wollte Günter Prill wissen.

„Ich, zwei Psychotherapeutinnen und Jacques‘ Freund, Prior Hans-Peter, halten ein Seminar ab. Nicht weit von hier. Für Alkoholkranke“, erklärte Rachilda.

„Das mit dem Trocken-Sein ist schwierig“, meinte Günter und dachte an die Vergangenheit. „Wir hatten einen, der war auch Bauspengler, wie ich, der hatte es versucht, immer und immer wieder. Von der Flasche loszukommen, meine ich. Doch es ist ihm nicht gelungen. Eines Winters legte er sich in volltrunkenem Zustand auf eine einsame Parkbank und wachte nicht mehr auf. Einfach erfroren. Mitten in Zürich.“

„Wie traurig“, meinte Ruthli Sänger und alle nickten.

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Tief in der Nacht erwachte Pit Singer, weil jemand an seinem Fuss zog und leise seinen Namen rief.

„Was ist denn?“, schaute er schlaftrunken zuerst auf seinen Mitbewohner hinunter und dann aus dem Zelt hinaus, dessen Verschlag eh immer offen war.

„Komm mit, Pit Singer, ich hab etwas für dich“, flüsterte eine Gestalt und lockte ihn auf die Wiese hinaus und zum Ufer des Sees.

„Was ist denn los?“, war Pit nun wirklich neugierig geworden.

„Ich hab etwas für dich. Wir müssen über den See. Dann kriegst du es.“

„Etwas zu rauchen?“

„Wer weiss?“, wurde ihm geheimnisvoll zugeraunt.

Die Gestalt stieg in ein kleines Holzboot, setzte sich auf die eine Bank und ergriff die Ruder. Pit hockte sich gegenüber auf die andere Bank. Wie der Fährmann über den Styx ruderte die Gestalt und schwieg. Pit redete unablässig. In der Mitte des zum Kanton Genf gehörenden Bereich des Sees angelangt, wurde das Rudern abgebrochen.

„Wir sind angekommen.“

„Was?!“

Die Gestalt hatte ein Messer gezogen, ein altes Bajonett des Schweizer Militärs, und sagte: „Schwimm zurück.“

Und der erschrockene Pit kletterte ins Wasser und schwamm. Nur, er war voll wie ein Sack Kartoffeln. Und darum kam er nie am Ufer an. Ausser natürlich als Leiche. Die wurde angespült.

15

Von „Er hat sicher eine Dumme gefunden, die sich mit ihm abgibt“ bis „Er pennt sicher besoffen irgendwo hinter einem Busch“, hatten sie alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, und nun, am Tag nach Pit Singers Verschwinden, blieb nur noch eine übrig.

„Dem muss was passiert sein!“, sprach Thomas Wyler das aus, was alle drei dachten.

„O.K.“, sagte Andreas Hard, „du, Thomas, gehst in deinen Kurs und wir, ich und Hans, fahren ins Zentrum auf einen Polizeiposten und erkundigen uns nach ihm. Vielleicht wissen die was.“

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Während Thomas Wyler also in seinem Seminar erzählte, dass einer seiner Freunde unauffindbar sei, standen Hans Heiden und Andreas Hard auf der Wache „Eaux-Vives“ vor einem Stadtpolizisten und wollten Pit Singer als vermisst melden.

„Sprechen Sie französisch?“, fragte der entsetzt.

„Ein bisschen“, antwortete Hans, Andreas schüttelte den Kopf, nachdem Hans übersetzt hatte.

„Ich schaue nach“, meinte der Stadtpolizist und setzte sich an seinen Computer.

Nach einer Weile hob er den Blick und schaute die beiden inzwischen vor ihm an seinem Pult Sitzenden traurig an: „Wir haben hier eine Meldung über eine unbekannte Person, die von Ihrer Beschreibung her passen könnte. Wären Sie bereit, mich in die Rechtsmedizin zu begleiten?“

Hans nickte, Andreas nach der Übersetzung. Der Beamte holte einen Dienstwagen und sie fuhren ein paar Strassen weiter ins Spitalquartier, wo sich auch das Universitätszentrum für Rechtsmedizin befand. Das mulmige Gefühl, das beide befallen hatte, wurde immer stärker und als das Tuch, das die Leiche von Pit Singer bedeckte, zurückgeschlagen wurde, brach Andreas Hard ohnmächtig zusammen und Hans Heiden erbrach sich ausgiebig auf den Linoleumfussboden. Sobald sie wieder einigermassen zurechnungsfähig waren, bestätigten sie, dass Pit Singer Pit Singer war.

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Die beiden Salzburgerinnen Vreni Obermayer und Liselotte Pirmin packten frühmorgens ihre Sachen zusammen, denn heute war Abreisetag. Nächste Woche würden ihre Ferien vorbei sein.

„Lotte, was ist das?“, hielt Vreni einen ihrer Turnschuhe hoch.

„Solche Flecken hab ich auch auf einem von meinen“, hielt Liselotte ihren Schuh neben Vrenis Schuh.

Als den beiden dämmerte, was das sein könnte, warfen sie die Schuhe angewidert in den nächsten Abfallkübel und machten, dass sie hier wegkamen.

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Am Abend desselben Tages lagen Thomas Wyler, Hans Heiden und Andreas Hard vor ihren Zelten auf der Wiese und starrten in den Himmel hinauf. Keiner sagte ein Wort. Sie hatten keine Ahnung, was das Ganze sollte. War Pit tatsächlich schwimmen gegangen? Besoffen? So wie es der Rechtsmediziner vermutet hatte? Und dann einfach ertrunken, nachdem er zu weit rausgeschwommen war? Pit hatte manchmal komische Sachen gemacht. Möglich wär’s.

19

Diesen Nachmittag hatten die beiden Pfarrer und ihre sechs Gemeindemitglieder zwei neue Nachbarn bekommen, die doch tatsächlich einen museumsreifen Trabant auf der Wiese parkiert hatten und nun ihr Zweierzelt aufstellten. Sepp Zutzwyler knöpfte sein geblümtes Hippiehemd zu und schlich begeistert um das kleine Ungetüm herum: „Das ist ja ein Ding!“

„Sprichst du kroatisch?“, fragte der eine der beiden Männer in den Fünfzigern auf Kroatisch, woraufhin Sepp ihn verständnislos anschaute.

„Vielleicht englisch?“, versuchte es der andere auf Englisch.

„Aber ja doch!“, rief Sepp, auch auf Englisch, schwärmte von dem Trabbi und stellte sich vor.

„Ich bin Ivo“, lachte der eine, „und das ist Vladislav.“

Der andere sagte vorsichtig: „Wir sind aus Zagreb.“

Sie erzählten, dass sie an der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste unterrichteten, der eine Sozialwissenschaften und der andere Bildende Kunst.

„Und jetzt macht ihr Ferien?“, wollte Sepp wissen.

„Eher eine Zeitreise“, sagte Vladislav leise, rückte seine John-Lennon-Brille zurecht und strich sich über den grau-blonden Vollbart.

„Wir waren schon mal hier“, erklärte Ivo, band sein Lederstirnband neu und schob die langen grau-braunen Haare, die nach vorne gefallen waren, zurück auf den Rücken.

„Wann denn?“

„1986“, schaute Vladislav sehnsüchtig in die Weite, „vor dem Krieg.“

„Hast du viele Familienmitglieder verloren?“

„Alle. Meine Schwester, meine Mutter und meinen Vater. 1991. Sie befanden sich auf dem Land. In Saborsko.“

„Das tut mir Leid“, nahm Sepp Anteil.

„Ist lange vorbei“, fand Ivo, der wieder Freude am Leben haben wollte und stellte den batteriebetriebenen CD-Player ein. „Kennst du Led Zeppelin?“

„Klar! Die find ich toll! Wart ihr mal in San Francisco?“

„Leider nicht, nein“, beteiligte sich der brütende Vladislav wieder am Gespräch. „Du in dem Fall schon?“

„Oh ja! Das war toll! In den Siebzigern.“

Während Sepp von Kalifornien erzählte, holte Ivo drei Bier aus dem Kofferraum und verteilte sie.

„Das letzte Mal hatten wir den ganzen Kofferraum voller Ölsardinenbüchsen von zuhause“, lachte Ivo. „Wir waren arme Studenten und mussten ziemlich sparen.“

„Und wir waren zu dritt“, erinnerte sich Vladislav. „Auch im Krieg gefallen. Hat 1992 Dubrovnik befreit.“

„Ja“, bestätigte Ivo. „Ist bestimmt im Himmel. War ein ganz Netter.“

„Auf den Himmel und alle, die dort wohnen“, hob Vladislav seine Bierbüchse und alle tranken auf ihre Verstorbenen.

Als Vladislav den Blick schweifen liess, blieb er an vier Leuten hängen, zwei Männern und zwei Frauen, die auf dem Weg standen und miteinander scherzten. Doch irgendetwas stimmte dort nicht. Das spürte er genau.

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