Kitabı oxu: «Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele», səhifə 9

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»Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten. Das Leben der wahren gotterfüllten Menschen« mit Erläuterungen zur Erfüllung der ewigen Gesetze, von Gabriele, mit Aufgaben erarbeitet, um das Göttliche in jedem Menschen zum Leuchten zu bringen

Die großen

kosmischen Lehren des

JESUS

von Nazareth

an Seine Apostel und Jünger,

die es fassen konnten

mit

Erläuterungen

von Gabriele

I CH BIN das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende des materiellen Universums und der Seelenreiche.

Ihr sollt in Mir und mit Mir in das ewige Leben hineinreifen, wo Ich im Vater Bin, so wie auch ihr mit Mir im Vater seid. Dort gibt es weder Anfang noch Ende, weil Gott ist und wir in Gott sind. Denn Ich, der Christus Gottes, erhebe alles zum Licht der Wahrheit.

Hierzu erläuterte Gabriele,

die Lehrprophetin und Botschafterin Gottes:

Alpha und Omega. »Ich Bin das Alpha.«

Das Alpha in Gott heißt: der Anfang der Schöpfung, des formgewordenen reinen Seins. Gott, die Urkraft, atmete aus – und es wurde. Ganz allmählich formten sich aus dem unerschöpflichen Quell der Urkraft geistige Sonnen und Planeten, Geistwesen, Tiere, Pflanzen und Mineralien. Diese sich ewig erweiternde göttliche Himmelsmechanik ist das ewige, unvergängliche Sein – unsere Heimat.

Gott, die Kraft, das Licht, kennt keinen Anfang. Gott, das Licht und die Kraft, war und ist ewiglich, weil Gott ist.

»Ich Bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende des materiellen Universums und der Seelenreiche.«

Das Alpha ist auch der Anfang für die Fallebenen. Durch den Fall entstanden die Seelenreiche und die Materie. Durch den Fallgedanken fielen Teile von geistigen Gestirnen; sie lösten sich aus dem reinen Sein und formierten sich außerhalb.Mit ihnen fielen Fallwesen, und mit diesen auch die Naturreiche, denn das Leben in Gott ist ein Ganzes. Zum Leben gehören die Gestirne, die Wesen, die Tiere, die Pflanzen und die Mineralien. Das ist Einheit in Gott. Und Gott gab den Fallwesen die Einheit mit auf ihre Wanderschaft bis hin zur Materie.

Gott, unser ewiger Vater, hat den Fall zugelassen, denn jedes Kind hat den freien Willen. Er war und ist mit Seinen abtrünnigen Kindern. Weiterhin strömte und strömt ihnen Sein Licht, Seine Kraft, zu.

Alles, was ist, ist Leben aus Gott, weil Gott das Leben ist. So ist Gott auch in der Verdichtung, in der Materie; denn auch in der Materie ist Er das innewohnende Leben.

Da Gott in allem ist, ist Gott auch im Anfang, im Alpha, und ebenso im Ende der Verdichtung, im Omega.

Durch Christus, Seinen erstgeschauten Sohn, den Mitregenten der Himmel, der eins ist mit Ihm, wird alles umgewandelt und wieder zurückgeführt in das ewige Licht.

Gott, das strömende Licht, kennt weder Anfang noch Ende; denn Er ist. Aus Sich, dem strömenden Licht, ist Er als Wesen hervorgegangen – aus Sich, dem strömenden Licht, hat Er auch uns, die reinen Geistwesen, Seine Kinder,geschaffen. Wir sind Seine Ebenbilder, formgewordenes Licht.

Gott ist der Vater-Mutter-Gott. In dem Vater-Mutter-Prinzip liegt der große Herzmagnet nach Kindern. Infolgedessen schuf Er das formgewordene ewige Sein, die Himmel, mit Seinen Kindern, mit den geistigen Familien, die wiederum in der großen Familie Gottes leben.

Das Dualprinzip ist, wie der Vater-Mutter-Gott, das Gebende und Empfangende. Der Vater-Mutter-Gott ist der Ur-Vater. Die Duale nennen sich Dualvater oder Dualmutter – es sind die Prinzipien aus Gott: das Positiv, das Gebende, das männliche Prinzip, und das Negativ, das Empfangende, das weibliche Prinzip.

Gott hat also in die Wesen das Gebende und Empfangende eingehaucht, so, wie Er selbst gebend und empfangend ist.

Gott atmet aus und ein. Unaufhörlich dehnt sich die Unendlichkeit aus. Es gibt keinen Stillstand. Immer weiter schafft Gott geistige Gestirne. Aus der Verbindung der Dualprinzipien, aus dem Geben und Empfangen, gehen die geistigen Kinder hervor, so dass sich das himmlische Sein, unsere Heimat, mehr und mehr ausdehnt und bevölkert.

Wir alle, jeder Einzelne von uns, trägt in sich die Seele. Reinigt sich die Seele, so wird sie wieder zum lichten Wesen der Himmel, zum Geistwesen.

Auf dem Weg zu Gott kehren wir zurück in den Urstrom, kehren zurück zu unseren geistigen Familien, zu den geistigen Sippen, von wo wir ausgegangen sind. Dort ist unser wahres Leben. Dort gehören wir hin, und dort werden wir auch wieder sein – durch Christus, unseren Erlöser.

Christus hat sich aufgemacht, um uns zurückzuführen. Er ging den Weg über diese Erde nach Golgatha. Er gab jeder Seele und jedem Menschen aus Seinem Lichtpotential, das uns heimführt. Deshalb kann die Seele nur über Christus zum Vater gelangen, durch keine andere Kraft – einerlei, wie sie sich nennt. Christus ist die erlösende Kraft, und über Christus geht der Weg zurück in das ewige Sein.

Christus spricht: »Ihr sollt in Mir und mit Mir in das ewige Leben hineinreifen, wo Ich im Vater Bin.«

»In Mir« bedeutet für uns: zu Christus zu finden, um in Christus aufzuerstehen und dann in Ihm zu leben.

Wir beschreiten den Inneren Weg von der Stufe der Ordnung bis zur Stufe des göttlichen Ernstes, um das Erlöserlicht in uns zum Leuchten zu bringen. Haben wir die vier Stufen Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst weitgehend erschlossen, dann sind wir in Christus auferstanden. Christus führt uns dann weiter zum ewigen Vater.

Wir müssen also in das Innere Licht finden, zu Christus. Denn Christus ist unser Weg und unser Ziel. Er ist das Innere Licht, das Innere Leben. Zu Ihm zu finden heißt, uns selbst, das wahre Selbst, in uns zu finden.

In den Worten »Ihr sollt in Mir und mit Mir in das ewige Leben hineinreifen« spricht Christus einen jeden von uns an, um uns zu sagen: »Komme zuerst zu Mir. Finde dich in Mir; dann kannst du mit Mir in das Bewusstsein des ewigen Seins als das ewige Sein zurückkehren.«

In einem Wort kann die ganze Unendlichkeit liegen. Wie viele Worte, also Geschenke der Unendlichkeit, empfangen wir von unserem Bruder und Erlöser, Christus, damit wir zu dem Leben zurückfinden, das in uns ist und uns eint.

Ein kleiner Absatz aus dem Absoluten Gesetz könnte uns alle Himmel erschließen. Tauchen wir in die Worte der Absolutheit hinein, um die Sprache des Inneren wieder zu erlernen, die Sprache unseres wahren Seins!

Die Sprache des reinen Geistwesens ist die Sprache des Lichts, die in Bildern ausgesandt und empfangen wird. Blicken wir in die Aussagen des ewigen Gesetzes hinein, so erlernen wir ganz allmählich die Sprache des Bildes – denn auch unsere menschliche Sprache ist eine Sprache der Bilder.

Lernen wir die Sprache der Himmel! Dann verstehen wir uns untereinander besser, weil wir erkennen, wer wir wirklich sind. Dadurch gewinnen wir mehr und mehr Achtung vor unserem Leben und vor unserem wahren Wesen, das die Unendlichkeit in der Ewigkeit ist.

Die Sprache der Himmel ist die Sprache der Liebe. Die Sprache der Liebe zu erlernen heißt, unseren Nächsten zu verstehen, ihn nicht mehr abzuwerten und uns täglich bewusst zu machen, dass auch in ihm der positive Teil, Gott, ist, das unbelastbare Ewige. Gott ist in unserem Nächsten – und das, was in ihm ist, ist auch in uns.

Erkennen wir uns als der Sohn, die Tochter Gottes, Erben der Kräfte der Unendlichkeit, so werden wir auch unseren Nächsten im Inneren aufnehmen, denn wir erfassen, dass er ein Teil von uns ist – weil Gott unteilbar und in jedem von uns das Ganze ist. Durch Annehmen und Verstehen schaffen wir die Kommunikation zu unserem Nächsten und schaffen gleichzeitig die Verbindung zu Gott. Dadurch lernen wir die Sprache des Geistes, die Sprache der selbstlosen Liebe – das Gesetz Inneren Lebens.

Nehmen wir aus der Aussage des Herrn »Ihr sollt in Mir und mit Mir in das ewige Leben hineinreifen« ein Wort heraus: »hineinreifen«. Was liegt in diesem einen Wort? Spüren wir in dieses Wort hinein. Lassen wir dieses eine Wort in uns bildhaft erstehen.

Des Öfteren sprach sinngemäß der Geist Gottes zu uns: »Im Gefäß des Wortes liegt der Sinn, der allein lebendig macht. In ein Wort lege Ich die unendlich vielen Facetten des Lebens hinein, das Ich Bin. So ist in einem Wort die Fülle, das Gesetz der Himmel.«

Weil dies so ist, ist das Wort Gottes ein Schatz, der von uns gehoben werden möchte. Mit den Fühlern unseres Inneren können wir in das Wort hineinspüren, so dass in uns das als Bild oder als Empfindung emporsteigt, was die Tagesenergie heute für uns zu erfahren, zu erkennen und umzuwandeln mitbringt.

Dies kann schwerlich gelingen, wenn wir allein mit dem Intellekt, mit dem menschlichen Verstand, zu Werke gehen. Nur wenn wir mit unserem Herzen, mit unserem inneren Bewusstsein, den Sinn des Wortes erfassen, wird uns einiges bewusst werden, das uns bereichert und uns auf dem Weg zu Gott, zu unserem ursprünglichen Wesen, voranbringt.

Was also sagt uns das Wort »hineinreifen«?

Es ist der Reifeprozess vom Samen bis zur Ernte. Beziehen wir dies auf uns Menschen.

Der Same ist der Wunsch, Gott näherzukommen. Wie kommen wir Gott näher? Wir müssen diesen Samen immer wieder begießen und das daraus hervorsprießende Pflänzlein hegen und pflegen – bis es schließlich eine stattliche Pflanze wird, ein stattlicher Baum, das Innere Leben des gotterfüllten Menschen. So vollzieht sich unser Reifen auf dem Inneren Weg. Bringt der Baum Früchte, dann zeigt er sich in seiner Fülle; er bringt das Gesetz seiner Art hervor, das Gesetz des Baumes.

Wir müssen also durch die Arbeit an uns selbst in das ewige Gesetz hineinreifen, um die Früchte der Liebe, unser Erbe, offenbar werden zu lassen.

Jeder Mensch – wie auch jede Seele – bestimmt seinen geistigen Werdegang selbst. Aufgrund seines freien Willens entscheidet er, wann er seine Belastungen, die allzumenschlichen Verhaltensweisen, ablegt, damit sich mehr und mehr das positive Leben, sein geistiges Erbe, wieder entfalten kann. Sein geistiges Bewusstsein muss also allmählich reifen, weil der Mensch belastet ist.

Die Natur hingegen trägt die Reife schon in sich. Sie bringt ihr Bewusstsein aus sich für uns hervor. Sie muss nicht erst reifen – die Pflanze lässt im Äußeren das nur sichtbar werden, was schon in ihr liegt: die Reife.

Durch die Kraft des Sohnes und die Kraft des Vaters, die Urkraft, werden die irdischen Formen der Schöpfungskräfte und Schöpfungskinder – die Erde mit ihren Steinen, Pflanzen und Tieren – die Umwandlung erfahren.

Liebe Mitmenschen, wenn in uns eine Bewegung zu verspüren ist – denken wir daran: Nichts begegnet uns zufällig, denn es gibt keinen Zufall. Was uns – auch in den Worten, die wir lesen – bewusst wird, will uns etwas sagen. Was wir erspüren und in Bildern sehen, das spricht zu uns; es macht uns auf etwas aufmerksam, das für uns heute bedeutsam, eventuell wegweisend oder ein mahnender Fingerzeig ist.

Beachten wir diesen Hinweis aus der Tagesenergie, indem wir es auch umsetzen, so schreiten wir auf dem Weg des Werdens und Reifens schrittweise voran.

»Dort gibt es weder Anfang noch Ende, weil Gott ist und wir in Gott sind.«

Für viele ist Gott noch etwas Abstraktes, etwas weit Entferntes. Lernen wir nun, Gott in uns zu spüren, im Wort »Gott«!

Was sagen uns die beiden Worte: »Gott ist«?

Lesen wir die Worte ruhig und bewusst. Sofern es möglich ist, sprechen wir sie laut aus und lassen den Ton in uns nachschwingen: »Gott ist.« Was steigt in uns auf?

Das »ist« ist das Sein ewiglich. Gott ist das strömende ewige Gesetz; Er hat keinen Anfang und kein Ende – Er ist ewig seiend.

Erfassen wir den Unterschied: Gott ist das strömende, allgegenwärtige Gesetz. Der Vater, die Form, ist aus Seinem Gesetz hervorgegangen. Er ist ein Geistwesen. In Seiner Lichtfülle und Strahlkraft ist Er unendlich und unfassbar. Er ist erhaben.

Wo ist Gott?

Er ist in jedem Wort, das wir sprechen. Er ist in jedem Gedanken, in jeder Empfindung, jeder Regung. In allem, was wir tun, ist auch Gott; denn Gott ist das Sein, der Strom des Lebens, der alles durchströmt und alles erhält. Gott ist immer gegenwärtig. Gott ist in jedem Partikel unserer Seele, in jeder Zelle unseres Körpers. Gott ist in jedem Baustein der Materie. In jeder Bewegung ist Gott, weil Gott das Leben ist.

Liebe Mitmenschen, nehmen wir uns als Aufgabe die Bewusstwerdung: Gott ist.

Wohin wir gehen – Gott ist.

Was auf uns zukommt – Gott ist.

Gott ist am Arbeitsplatz. Gott ist in unserer Arbeit. Gott ist in unseren Gesprächen. Gott ist immer dabei.

Er liebt uns. Trauen wir Gott, und wir schaffen Vertrauen zu Ihm. Rufen wir Ihn in jeder Situation an. Eine ehrliche Bitte um Hilfe – und Gott macht sich bemerkbar.

In jedem Problem, in jeder Schwierigkeit, in allem Widrigen ist Gott, die positive Kraft. In jeder Sünde ist Gott das Reine. Wollen wir um Vergebung bitten, so bitten wir Gott, dass Er uns beisteht – und Er steht uns bei.

Gott ruft uns rechtzeitig, wenn wir sündigen; denn Er ist in unseren Gefühlen, Empfindungen, Gedanken, in unseren Worten. Er ist immer der stille Lauscher.

Er lässt uns den freien Willen. Doch kommt das Kind zu Gott, dem ewigen inneren Lauscher, dann wird Gott in uns und in dem, worum wir bitten, lebendig und hilft uns, unsere Probleme zu lösen. Er hilft uns, Gespräche zu führen. Er hilft uns auf Schritt und Tritt, weil Gott die Liebe ist, die gebende Kraft.

Gott ist das Vater-Mutter-Prinzip, die Schöpferkraft, auch in den Naturreichen. Gehen wir durch die Natur – wir gehen mit Gott und gehen durch Gott hindurch, durch Seinen mächtigen Strom, durch die Natur, die wiederum Er ist.

Gott ist. Machen wir uns dies immer wieder bewusst, so beginnt es lebendig zu werden in uns und auch in unserem täglichen Leben. Diese Aufgabe und Übung – »Gott ist« – kann uns helfen. Gehen wir z.B. an Menschen vorbei, wollen wir sie abwerten, dann werden wir sehr rasch merken, wie plötzlich ein innerer Schub kommt, der sagt: »Halt! In deinem Nächsten Bin Ich. Verbinde dich mit deinem Nächsten, und du lernst, Mich, das Leben in allem, zu verstehen – denn Gott ist.«

Erinnern wir uns immer wieder an diese Aufgabe, wachsen wir in dieses Bewusstsein hinein – »Gott ist« –, dann lernen wir auch, uns selbst zu verstehen. Wir werden dann auch Verständnis für unsere Mitmenschen erlangen und Achtung vor den Naturreichen.

Durch die Worte »Gott ist« wird in uns das klare Empfinden für das Gute, Göttliche geweckt und verstärkt. Ebenso erkennen wir auf der anderen Seite rascher und in feineren Nuancen das Ungöttliche, das niedere Menschliche. Wir lernen, das Ichbezogene vom Selbstlosen klarer zu unterscheiden. Unser Gewissen reagiert nach und nach feiner, so dass wir sicherer werden in unseren Entscheidungen.

Die selbstlose Liebe ist das wahre Leben, das göttlich ist. Wir sind auf Erden, um göttlich zu werden, um also zur selbstlosen Liebe zu werden. Bitter ist all das, was menschlich ist. Wir merken es nicht immer; oftmals spüren wir es erst sehr spät. Erinnern wir uns in den Situationen des Tages »Gott ist«, dann werden wir sensitiv, feinfühliger für unser Menschliches, und wir erfahren rechtzeitig, dass wir umkehren sollten. Mit dem „Menschlichen“ ist hier das Sündhafte gegen die Seele gemeint.

»Denn Ich, der Christus Gottes, erhebe alles zum Licht der Wahrheit.«

Schauen wir in das eine Wort »Wahrheit« hinein. »Wahrheit« – was sagt uns dieses Wort?

Es gibt nur eine Wahrheit – und die ist Gott, und Gott ist absolut. Es gibt nichts zu deuteln, nichts zu rütteln, es gibt kein Wenn und Aber – Gott ist!

Die Wahrheit ist ihrer selbst sicher. Sie diskutiert nicht, sie rechtet nicht. Sie stellt klar; doch sie verteidigt sich nicht. Sie muss sich nicht beweisen – sie ist. Sie ist unabhängig, unberührt von Meinungen, Vorstellungen, Theorien und Ansichten. Die Wahrheit ist und bleibt – unumstößlich.

Wir können nach der Wahrheit nicht greifen, um sie zu verändern. Wer sie für sich verändert, der verändert sich selbst – aber niemals die Wahrheit.

Die Wahrheit ist absolut, immer gebend und helfend. Wir können uns auf Gott, die Wahrheit, verlassen. Er ist immer da. Er ist immer gegenwärtig.

In allen Bereichen unseres Lebens, wo wir auch gehen und stehen – Gott ist!

Machen wir uns das bewusst: Gott ist da, um uns zu helfen.

Der Geist der Wahrheit möchte uns helfen und dienen. Er möchte, dass es uns gutgeht. Er möchte, dass wir gesund werden und gesund bleiben. Er möchte, dass wir glücklich sind; denn Er ist das Glück. Er möchte, dass wir friedvoll und freudig sind; denn Er ist der Friede und die Freude.

Machen wir uns dies im täglichen Leben mehr und mehr bewusst: Was wir tun, wohin wir gehen – überall ist Gott dabei. Gott ist. Er liebt uns. Er hilft uns. Er dient uns. Er möchte für uns das Beste, denn Er ist unser Vater.

Wo die Wahrheit ist, ist alles offen und offenbar. Die Wahrheit hat keine Geheimnisse, weil alles wahr ist. Nur der hat Geheimnisse, der die Unwahrheit verbergen muss. Lernen wir, wahrhaftig zu werden in allem, was wir denken, reden und tun, dann finden wir zur Wahrheit.

Das Wort »Wahrheit« trägt in sich das ganze ewige Gesetz. Die Wahrheit ist unser geistiges Erbe; denn wir sind formgewordenes göttliches Gesetz und somit die Wahrheit.

Werden wir wahrhaftig – wahrhaftig in unserem Fühlen, Denken, Reden und Tun! Nehmen wir dies mit in unser irdisches Leben:

Werde wahrhaftig in allem, was du denkst, sprichst und tust – dann findest du dich selbst und findest dich im wahren Selbst als das ewige Selbst in Gott.

Sind wir von der Wahrheit durchdrungen, sind wir also durch und durch wahrhaftig, dann sind wir auch selbstlos, unpersönlich und sicher. Dann haben wir auch die Kraft und daraus den Mut, – je nach Situation und Bewusstseinsstand des Nächsten – unpersönlich alles auszusprechen und anzusprechen. Die Wahrheit ist die Selbstlosigkeit; sie ist unpersönlich und formuliert auch alles unpersönlich.

In der Wahrheit liegt die Ehrlichkeit, die Aufrichtigkeit, aus der wiederum die Geschwisterlichkeit, die echte Brüderlichkeit, hervorgeht.

Die Wahrheit ist immer die Verbindung. Sie schließt keinen Menschen aus, weil Wahrheit gleich Einheit ist.

Alles ist in Gott geeint. Sind wir nicht wahrhaftig, dann stehen wir außerhalb des Gesetzes, außerhalb der Wahrheit, und trennen uns von unseren Nächsten.

Wahrheit ist auch Klarheit, und die Klarheit – gleich Wahrheit – ist immer die Einfachheit.

Das Gesetz Gottes ist die Einfachheit, und alles Einfache ist genial. Deshalb ist es das Größte.

Das Gesetz, Gott, ist das Ganze in allem. Machen wir uns bewusst: Im Staubkörnchen ist die ganze Unendlichkeit. Der entfaltete Bewusstseinsgrad, die entwickelte Facette aus dem ewigen Gesetz, kommt in der Form zum Ausdruck.

Denken wir noch einmal über unser geistiges Erbe und auch über den freien Willen nach:

Unser geistiges Erbe beinhaltet den freien Willen. Lehnen wir uns gegen Gott auf durch Missachtung der ewigen Gesetze, dann liegt das im freien Willen. Gott wird uns nicht hindern. Durch die Auflehnung treten wir aus dem ewigen Gesetz heraus und schaffen uns unsere eigenen Gesetze. So, wie wir sie uns schaffen, so leben wir, so denken wir, so leiden wir. Das reine Sein, das Gesetz, vermag uns nicht mehr zu führen. Wir stoßen uns selbst ab und geraten in die Gottferne.

Gott greift nicht ein, und Er wird auch in dieses materielle Leben nicht eingreifen, denn Er gab uns den freien Willen. Durch die Kraft der Gestirne wird sich vieles ändern – ja, es wird sich alles umwandeln durch das Gesetz, das wir Menschen selbst geschaffen haben: Was du säst, wirst du ernten.

Gott ist die Freiheit. Und wir sind Seine Kinder – nicht Vasallen oder Hörige. Das göttliche Gesetz, der freie Wille, macht uns zu Kindern Gottes und zu Erben des ewigen Reiches.

Liebe Mitmenschen, machen wir uns bewusst:

Durch den freien Willen werden wir auch frei zu Gott zurückkehren. Wir werden von Gott zu nichts gezwungen. Gott, unser liebender Vater, gibt uns unpersönlich immer wieder die Kraft, an Ihn zu glauben, Ihm zu vertrauen, Ihn zu verspüren, Ihn wahrzunehmen, um so Seinem ewigen Gesetz, unserem geistigen Erbe, näherzukommen – bis wir die Gesetze Gottes ganz erfüllen und so als vollkommene Tropfen in den Ozean Gott, in das ewige Sein, zurückkehren. Frei. So, wie wir aus dem ewigen Sein gegangen sind, so werden wir auch wieder zurückkehren – frei. Dann können wir uns im ewigen Sein frei bewegen, weil wir frei und ohne Zwang wieder zu Erben des Geistes Gottes geworden sind und zu Kindern der unendlichen, ewigen Freiheit.

Noch einige Ausführungen zur Freiheit:

Der Mensch hat sich selbst zu dem gemacht, was er heute ist. Das Werkzeug, mit dem er sich zurechtgezimmert hat, sind seine Empfindungen, Gedanken, seine Worte und sein Tun. Jeder Mensch entscheidet jeden Augenblick über sich selbst.

Unsere Gedanken, Worte und Handlungen, unsere gesamte Einstellung zu unseren Mitmenschen und zu unserem Leben sind durch unsere Belastung gleichsam derbe Meißel. Erfüllen wir mehr und mehr das Gesetz Gottes, dann gleichen unsere Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen dem feineren Meißel.

Das heißt also: Unsere allzumenschlichen Gedanken sind derb; entsprechend formen sie uns. Wenden wir uns dem ewigen Gesetz zu, dann werden wir immer feiner. Dann nehmen wir die feineren Meißel und meißeln unser wahres Sein heraus.

Wir selbst entscheiden, welche Meißel wir verwenden: die derben oder die feinen Meißel.

In jeder Stunde, in jeder Minute, in jedem Augenblick des Tages entscheiden wir uns: entweder für unser Allzumenschliches und damit für das Satanische; dann werden wir dem Fallgesetz anheimfallen – oder wir entscheiden uns für Gott; dann wachsen wir mehr und mehr in das Gesetz der Himmel hinein, in unser geistiges Erbe.

»Gott ist«. Nehmen wir diesen Gedanken auf, so werden wir unseren menschlichen Gedanken nicht mehr freien Lauf lassen. Verbinden wir uns immer wieder mit Gott und erfüllen nach und nach, was Gottes Wille ist, dann werden wir die feinen Meißel nehmen. Wir werden feiner, weil wir edler werden. Unsere Seele wird schöner, weil sie reiner wird.

Die Worte »Gott ist« wollen mit dem höchsten Bewusstsein, Gott, in Kommunikation treten. So machen wir eventuell die Erfahrung, dass sich unser Befinden anhebt, wenn wir das Bewusstsein »Gott ist« in unserem Inneren geweckt haben. Wir können uns besser ausrichten und auch besser und konzentrierter arbeiten.

Bejahen wir immer wieder »Gott ist«, dann ist in unserem Bewusstsein: Wir wollen Gott näherkommen. Er ist ja in allem, in jedem Gedanken, in jedem Wort, in jeder Regung und Bewegung – in jedem Augenblick ist Gott. Vergegenwärtigen wir uns nun: »Gott ist«, machen wir uns dies also immer wieder bewusst, dann rufen wir automatisch in unserem Inneren folgenden Satz ab: »... und ich bin göttlich.«

Aus den beiden Worten »Gott ist« ergibt sich also folgerichtig: »... und ich bin göttlich.« Diese Aussage – »Gott ist, und ich bin göttlich« – ist Bewusstsein, ein mächtiger Kraftquell göttlicher Energie. Er rührt in unserer Seele das Ungöttliche an. Dieses kommt verstärkt ins Schwingen. Die über dem Göttlichen, dem Reinen des Inneren, liegenden Belastungen – unser menschliches Fehlverhalten, unsere Sünden, unsere Ichbezogenheit – geraten in Bewegung und machen sich bemerkbar.

So zeigt uns das Göttliche, das wir bewusst anstreben, im Inneren – und durch die Impulse aus der Tagesenergie auch im Äußeren – auf, wo noch das Ungöttliche ist. Es kommen z.B. abwertende Gedanken.

Wir sollten nun nicht das in Erscheinung tretende Allzumenschliche beiseiteschieben, indem wir sagen: »Nein, nein, das will ich nun nicht mehr. Ich habe mich entschieden: Gott ist, und ich bin göttlich.« Statt dessen nehmen wir die Chance wahr, erfassen das Negative, unser menschliches Ich, unser niederes Selbst, betrachten es – Wo kommt es her? – und bereinigen es mit Christus. Tun wir dies und nehmen uns vor, es nicht mehr zu tun, dann beginnt das Licht, in unserer Seele zu wirken; es beginnt, das zu löschen, was wir bereinigt oder dessen Bereinigung wir in Angriff genommen haben.

Es ist eine Gesetzmäßigkeit auf dem Inneren Weg: Geben wir uns das Absolute Gesetz vor – »Gott ist« –, dann zeigt das Absolute unser Ungöttliches auf. Bereinigen wir es, dann spüren wir, dass mehr Licht und mehr Kraft in unser Bewusstsein kommt. Weiteres Menschliche kann nun erfasst und abgebaut werden, Probleme können sich lösen – zugleich werden wir leichter, freier, beschwingter und kommen unserem himmlischen Vater einen Schritt näher.

Wenden wir uns also dem Absoluten Gesetz zu, so berührt uns auch das Gesetz von Saat und Ernte. Dieses Gesetz, »Saat und Ernte«, ist das Kausalgesetz. Tauchen wir durch das Ansprechen des Allgesetzes in das Kausalgesetz ein, dann zeigt es uns auf, wo wir noch ungöttlich sind. Im Absoluten Gesetz haben wir jedoch einen Halt. Wie ein junges Bäumchen an den Pfahl angebunden wird, so binden wir uns gleichsam an »Gott ist« an.

Allerdings sollten wir uns bewusst machen: Nehmen wir das göttliche Gesetz an, dann verpflichten wir uns, das, was an Menschlichem hochkommt, zu bereinigen, so dass wir zu dem werden, was wir uns anhören, was wir lesen und was wir bejahen.

Die Hinwendung an die Worte »Gott ist« vermag manches zu bewirken. So ist es möglich, dass wir eine Arbeit, die wir sonst ungern machen, freudig und auch konzentriert auszuführen imstande sind, weil wir uns der Worte entsannen: »Gott ist«. Was war geschehen? In dem Augenblick, als uns in den Sinn kam: »Gott ist« und wir unsere Empfindungen hineinlegten, bewegte sich unsere Seele und nahm verstärkt Kommunikation mit Gott auf. Dadurch strömte unserer Seele mehr Kraft zu; die Kraft floss in den Körper; unsere Körperschwingung hob sich an. Infolgedessen fiel es uns nicht mehr schwer, uns zu konzentrieren, und die Arbeit ging uns leichter von der Hand.

Wir sehen: Berührt uns dieses innige »Gott ist«, so kommt uns das Göttliche näher. Im selben Augenblick strömt uns vermehrte Kraft zu. Daran erkennen wir: Gott ist gegenwärtig. Gott, unser ewiger Vater, steht uns immer bei, dann, wenn wir uns Ihm zuwenden. In jeder Situation, mit allen Dingen, die uns täglich begegnen, können wir zu Ihm kommen, denn Er liebt uns.

Vergegenwärtigen wir uns diese beiden Worte – Gott ist – immer wieder während des Tages, so verspüren wir die Gegenwart Gottes in uns und in allem, was wir tun. In diesen beiden Worten liegt das All, denn Gott ist das All, ist das Ganze; »Gott ist« ist also das Ganze in uns.

Stellen wir uns Gott als das Licht und die Kraft in unserem Inneren, als Licht in unseren Gedanken, in unseren Worten und in unseren Handlungen vor. Gott ist – Gott ist Licht und Kraft. Und sprechen wir: »Christus« oder »Christus in mir«, so ist es das Gleiche, als wenn wir sagen: »Gott ist«. Denn Christus im Vater ist Gott in den vier Wesenheiten Gottes. In diesen vier Grundkräften Gottes ist Er im Vater allgegenwärtig.

»Gott ist«, bewusst in uns empfunden, weitet das Bewusstsein. Wir erfassen mehr. Wir sehen mehr. Es erschließen sich Dinge in der weiteren Entwicklung des Geistigen, Dimensionen, die uns als Mensch unbekannt und, vom menschlichen Ich her gesehen, unfassbar sind.

Wenden wir uns bewusst Gott zu, sind wir dankbar, weil wir Seine Gegenwart, Seine Hilfe in unserem Leben erfahren, so mag es sein, dass wir sagen: »Gott hat in mir ein Problem gelöst.« Doch wie vollzieht sich dies? Er greift nicht direkt in unser Leben ein, denn wir haben den freien Willen. Wir könnten sagen: Gott hat das Problem in uns erweckt; Er hat uns auf unsere Fehler aufmerksam gemacht, auf das, was wir bereinigen sollen, um das Problem zu lösen oder um dazu beizutragen, dass das Problem gelöst wird.

Mit anderen Worten gesagt: Gott hat uns in dem Problem, in unserer Schwierigkeit auf unser Fehlverhalten hingewiesen, so dass wir erkennen, was für uns zur Bereinigung ansteht, damit sich das Problem löst. Oder dass wir erkennen, was unser Anteil ist, wenn mehrere an diesem Problem beteiligt sind.

Gott macht uns also auf unsere Fehler aufmerksam. Er selbst löst nicht unser Problem. Würde Er unser Problem lösen, so würden wir uns nicht erkennen und würden immer wieder dieselben Fehler begehen.

Aus dem Vertrauen in Gott erwächst die Dankbarkeit. Dankbarkeit wiederum erweisen wir Ihm, indem wir Tag für Tag das verwirklichen, was uns die Tagesenergie bringt. Einzig durch die Verwirklichung finden wir zu Gott, unserem Vater.

Wir werden viele Situationen erleben, ob in der Familie, ob im Beruf oder anderswo. Doch Gott ist – Er ist immer bei uns. Dieses Bewusstsein, »Gott ist«, sollte in uns Wurzeln schlagen. Dann haben wir den besten Helfer an unserer Seite.

Ich Bin das Leben, Christus, der Sohn Gottes. Wer Mich, den Geist des Lebens, Christus, in sich erstehen lässt, der hat sein geistiges Erbe, das sein ewiges Leben ist, wiedergefunden. Dann kehrt das Wesen heim zu Gott, dem ewigen Vater, da es aus Ihm ist.

Gabriele:

Ein Abschnitt aus dem Absoluten Gesetz. Spüren wir hinein! In diesem Abschnitt ist der ganze Himmel.

»Ich Bin das Leben.«

Dürfen nicht auch wir das sagen, wenn wir uns als das reine Wesen in Gott bejahen? Denn das himmlische Erbe ist unser Leben, ist das komprimierte Sein – sind wir selbst.

»Ich Bin das Leben«, sagt Gott, »in allem, was ist.« Und wir sind die Erben des geistigen Reiches. Wir besitzen alles, was ist. Es ist der Aufbau unseres geistigen Leibes.

»Wer Mich, den Geist des Lebens, Christus, in sich erstehen lässt, der hat sein geistiges Erbe, das sein ewiges Leben ist, wiedergefunden.«

Pulsuz fraqment bitdi.

Yaş həddi:
0+
Litresdə buraxılış tarixi:
22 dekabr 2023
Həcm:
684 səh. 8 illustrasiyalar
ISBN:
9783892017271
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