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Kitab haqqında
1000 Mark Belohnung erzählt, ausgehend von einer scheinbar harmlosen Annonce, die sich wie ein Funke durch die Großstadt frisst, eine Kette von Verwicklungen zwischen Polizei, Presse, Schnäppchenjägern und Halbwelt. In zugespitzten Szenen, schnellen Dialogen und pointierter Milieuschilderung verbindet der Text Spannung mit satirischer Beobachtung. Stilistisch nähert er sich dem Großstadtfeuilleton und dem Kriminalroman der frühen Moderne, nutzt Protokollsplitter, Reklamestimmen und Gassenjargon, um die Logik des Belohnens – ihre moralischen Grauzonen und ökonomischen Versprechen – erzählerisch freizulegen. Hans Hyan, ein Erzähler der frühen Moderne, verbindet in seinem Werk journalistische Beobachtungsgabe mit dramatischem Zuschnitt. Seine genaue Milieukenntnis, sein Ohr für Umgangssprache und sein Interesse an den Mechanismen der Sensationsökonomie prägen die Darstellung. Zeitgenössische Debatten über Großstadtkriminalität, öffentliche Ordnung und die Macht der Massenmedien liefern den gedanklichen Hintergrund, vor dem dieses Buch seine soziale Diagnose schärft. Empfohlen für Leserinnen und Leser, die Kriminalliteratur nicht nur als Rätsel, sondern als Spiegel urbaner Gesellschaft verstehen: 1000 Mark Belohnung bietet eine präzise, bisweilen bissige Studie der Moderne im Maßstab der Straße. Für Studien zu Mediengeschichte, Großstadtliteratur und narrativer Ökonomie besonders ergiebig.
