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"Richtig schöne Hundefotos"
"So schafft das Jeder!"
von Helma Spona
Alle Rechte vorbehalten.
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2013 Helma Spona
ISBN 978-3-8442-6003-8
Autor: Helma Spona
Kontaktdaten: www.helma-spona.de, helma.spona@t-online.de
Buchcover und Fotos: Helma Spona
ISBN: 978-3-8442-6003-8
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RICHTIG SCHÖNE HUNDEFOTOS
So schafft das Jeder!
von Helma Spona
Vorwort
Technische Voraussetzungen
Kamera
Spiegelreflexkameras
Allgemeines zu Kompakt- und Bridgekameras, sowie MFT-Kameras
Einfache Kompaktkameras ohne Kreativprogramme
Gute Kompakt- und Bridge-Kameras incl. MFT-Kameras
Objektive und Zubehör
Wichtige Kameraeinstellungen
Das Motivprogramm "Sport"
Die "intelligente Automatik"
Porträtprogramm
Makroprogramm
Programmautomatik
Kreativ fotografieren mit Kreativprogrammen
Der richtige ISO-Wert
Bildgestaltung
Die richtige Perspektive: Von seriös bis lustig
Die richtige Brennweite
Hintergrundgestaltung
Bildaufbau und Bildausschnitt
Belichtung und Beleuchtung
Grundlegende Belichtungsregeln
Licht und Schatten
Blitzen, aber richtig!
Blitz als Aufhellblitz für Gegenlicht und dunkle Schatten
Schärfe ist nicht alles
Action- und Sportfotos
Probleme bei Action-Fotos
Bewegung durch Bewegungsunschärfe darstellen
Eingefrorene Bewegungen und perfekte Schärfe auf dem Motiv
Richtig scharf stellen
Die Belichtungszeit
Fotos doch noch retten mit Bildbearbeitung
Belichtung korrigieren durch aufhellen und abdunkeln
Sonne ins Bild
Nachschärfen wo Schärfe fehlt
Hintergründe optimieren
Besondere Effekte
Kollagen: Vom Foto zum kleinen Kunstwerk
Die grundlegende Vorgehensweise
Ein kurzes Beispiel
Weitere E-Books
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HTML & CSS Schnellkurs
Von der Makrofotografie zur Mikrofotografie
Sind Sie auch oft enttäuscht von Ihren Hundebildern? Wenn sie dann gemacht sind, und Sie vergleichen sie mit anderen tollen Hundebildern kommen Sie ihnen irgendwie weniger schön vor, obwohl natürlich das Motiv, Ihr Hund, schon ein toller, schöner Hund ist? Nur auf Ihren Fotos kommt das nicht gut rüber?
Das liegt oft nur an ganz wenigen kleinen Fehlern und Ihrer Art zu fotografieren und lässt sich mit wenig Aufwand ändern. Dann schaffen Sie es auch, mit einer minimalen Kameraausrüstung tolle Bilder von Ihrem Liebling zu machen, die sich nicht hinter denen professioneller Fotografen verstecken müssen.
In diesem kleinen E-Book erfahren Sie auf 49 Seiten, wo die Fehler lauern und wie Sie mit wenigen Änderungen professionelle und schöne Fotos von Ihrem Hund machen können, ohne teure Ausrüstung und ohne viel Aufwand. Was hier allerdings nicht thematisiert wird, sind Studiofotos, weil diese
Und wenn die Bilder immer noch nicht perfekt gelingen, manchmal ist das wirklich situations- oder motivbedingt sehr schwer, hilft etwas Bildbearbeitung. Auch damit können Sie ohne viel Fachwissen eine Menge an Ihren Bildern optimieren. Wie erfahren Sie in einem separaten Kapitel zum Thema Nachbearbeitung.
Die nachfolgenden Tipps gelten, sofern nicht Anderes ausdrücklich angegeben wird, unabhängig von Ihrer Kamera und dem Kameratyp. Im Zweifel heißt das aber, Sie sollten sich mit der Bedienung Ihrer Kamera gut auskennen, damit Sie die angegebenen Tipps auch umsetzen können, denn hier kann natürlich nicht für jede Kamera eine Schritt-für-Schritt-Anleitung folgen, die ihnen bspw. erklärt, wie Sie Blende und/oder Belichtungszeit einstellen.
Viel Spaß!
Abbildung 1: Vom stilvollen Portrait bis zur Montage - So machen Sie tolle Bilder von Ihrem Liebling
Mit fast jeder Kamera können Sie tolle Bilder machen. Allerdings darf man auch nicht außer Acht lassen, dass die Werbeaussagen der Kamerahersteller doch häufig sehr geschönt sind, insbesondere was die Bildqualität angeht. Möchten Sie von den Fotos nur ein paar kleinformatige Abzüge machen, spielt das keine Rolle, wenn sie jedoch mal ein größere Poster, einen Leinwanddruck etc. davon machen möchten ist das schon wichtig. Insbesondere für Bridge- und Kompaktkameras gilt "Schärfe ist nicht alles", denn Schärfe, insbesondere bei sich bewegenden Motiven geht immer zu Lasten der übrigen Bildqualität wie Detailauflösung. Dennoch brauchen Sie nicht zwingend eine Spiegelreflexkamera. Sie können auch mit einer Kompakten schöne Fotos machen, müssen dann aber entsprechend gute Bedingungen wie passendes Licht haben.
Im optimalen Fall fotografieren Sie mit einer digitalen Spiegelreflexkamera und besitzen dafür lichtstarke Objektive. Wenn Sie aber eine Bridge-Kamera oder eine gute Kompakte nutzen, sind die ebenfalls tauglich. Sie können besser eine gute Bridge-Kamera von Sony oder eine Lumix FZ nutzen die über lichtstarke Zoom-Objekte verfügen als eine billige Spiegelreflex-Kamera mit minderwertigen Objektiven.
Alle Kameratypen haben ihre Vor- und Nachteile, die Sie beim Fotografieren berücksichtigen müssen. Vernachlässigen Sie die Eigenarten Ihrer Kamera, können Sie einfach keine professionell wirkenden Bilder machen. Daher sollten Sie folgende Anmerkungen zu Ihrem Kameratyp unbedingt beachten und immer im Hinterkopf haben.
In Kombination mit lichtstarken Teleobjektiven oder Makroobjekten (60-90mm) für Portraitaufnahmen, sind Spiegelreflexkameras sehr gut geeignet. Für Aufnahmen mit Hunden in Bewegung, beim Sport und Spiel sind preiswerte Telezoom-Objekte mit großen Brennweitenbereich wie die klassischen Standard-Kit-Objektive, die zusammen mit den Kameras angeboten werden, jedoch nicht optimal. Zu einer SLR-Kamera sollten Sie auch gute lichtstarke Objektive haben, sonst können Sie die Vorteile der SLR-Kamera nur zum Teil nutzen.
Lichtstark ist ein Objektiv, wenn es eine geringe Blendenzahl hat. Wie gering die sein sollte, hängt aber auch von der Brennweite ab. Für ein Objektiv mit Brennweiten bis 100mm sollte es Blende 2,8 oder noch weniger sein, für höhere Brennweiten, 3,5 oder ab 600mm Brennweite auch 4,5.
Abbildung 2: Spiegelreflexkamera - hier eine Nikon
Von Vorteil ist eine SLR-Kamera aber in jedem Fall durch den in der Regel schnelleren Autofokus und der geringeren Schärfentiefe, denn das ermöglicht es Ihnen recht einfach einen unscharfen ruhigen Hintergrund für Ihre Aufnahmen zu bekommen.
Falls Sie nicht über lichtstarke Objektive verfügen, können Sie bei guten SLR's und SLR-Kameras der Mittelklasse aber bedenkenlos den ISO-Wert auf 400 oder notfalls auch auf 500 raufsetzen, um dennoch kurze Belichtungszeiten zu bekommen, die Sie für sich bewegende Motive benötigen.
Tipps speziell zu SLR-Kameras finden Sie nachfolgend in einem solchen Kasten im Text.
Problematisch an allen Kameras, die keine Spiegelreflexkameras sind, ist der große Verlängerungsfaktor, der durch die kleine Sensorgröße bedingt ist. Er hat ein paar Folgen, die durchaus in bestimmten Bereichen der Fotografie von Vorteil ist, aber nicht gerade, wenn es um schöne Portraits oder Sportaufnahmen geht.
Abbildung 3: Zwei gute Bridge-Kamera von Panasonic
Bei kleinen Brennweiten haben Sie eine der Brennweite entsprechende Verzerrung im Nahbereich mit einer sehr großen Vergrößerung. So können Sie bspw. formatfüllende Portraits im Nahbereich machen, aber die wirken dann wenig natürlich, denn um im Nahbereich scharfstellen zu können, müssen Sie eine kleine Brennweite wählen.
Bei kleiner Brennweite ist die Schärfentiefe, das heißt der Bereich im Bild der ausgehend vom Schärfepunkt scharf dargestellt wird, ohnehin schon groß, durch den Verlängerungsfaktor ist er noch deutlich höher, so dass Sie bei kleiner Brennweite Schwierigkeiten mit der ansprechenden Gestaltung von Portrait-Hintergründen haben. Wenn Sie eine größere Brennweite wählen, müssen Sie in der Regel auch den Abstand zum Motiv erhöhen, um scharf stellen zu können. Darüber hinaus droht dann bei lichtschwachen Objektiven Verwacklungsgefahr, durch zu lange Belichtungszeiten. Dem können Sie nur durch Erhöhung des ISO-Wertes entgegen wirken. Aber auch das hat deutliche Nachteile, gerade bei Kompaktkameras.
Der ISO-Wert legt analog zum alten analogen Film die Lichtempfindlichkeit fest. Je höher der Wert ist, desto weniger Licht brauchen Sie bei gleicher Blende und Belichtungszeit, um ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten. Anders als beim Film, wo das Filmmaterial bei lichtempfindlicheren Filmen grobkörniger war und daher auch eine andere Beschaffenheit hatte, ändert sich am Sensor der Kamera natürlich erst mal nichts. Die Kamera-Software sorgt aber bei höheren ISO-Werten für eine Verstärkung der Signale, die auf den Sensor treffen. Das führt zu digitalem Rauschen das sich ähnlich wie die Filmkörnung auf die Detailschärfe des Bildes negativ auswirkt. Sie sollten daher, wenn Sie Wert auf eine gute Bildqualität legen, unbedingt bei SLR-Kameras ISO-Werte über 400 vermeiden, bei allen übrigen Kameras maximal bis ISO 320 besser bis maximal ISO 200 verwenden.
Abbildung 4: Im Nahbereich bei kleiner Brennweite wirken Portraits unnatürlich und verzerrt - nicht wirklich schön.
Ganz einfache Kompaktkameras, die keine Kreativprogramme (Symbole "A", "S" und "M") auf dem Programmwählrad bieten, sind am problematischsten. Sie versuchen zwar, immer optimale Einstellungen selbst zu finden, aber nicht immer stimmen dabei die Ziele der Kamera mit Ihren Zielen und Vorstellungen für das Bild überein. Generell sollten Sie dabei folgendes beachten:
Wählen Sie gerade für Portraits und Bildern vom Hund in Ruhe, einen möglichst geringen ISO-Wert, sofern sich dieser einstellen lässt.
Verwenden Sie für Portraits von Ihrem Hund das Motivprogramm für Portraits. Sollte die Kamera aber über eine Gesichtserkennung versuchen scharf zustellen, wird das nicht funktionieren. Lässt sich der Autofokus nicht anders einstellen, wählen Sie statt des Portrait-Programms das Makro-Programm der Kamera.
Möchten Sie den Hund in Bewegung fotografieren, sollten Sie das Sport-Programm der Kamera verwenden. Falls das möglich ist, begrenzen Sie dabei aber den maximalen ISO-Wert auf ISO 400. Das zwingt die Kamera kurze Belichtungszeiten durch eine maximale Blendenöffnung zu realisieren und die Bilder enthalten weniger Rauschen, vor allem in den dunklen Bildbereichen.
Nachteilig an einfachen Kompaktkameras ist auch der oft sehr langsame und ungenaue Autofokus, der Ihnen gerade bei Action-Aufnahmen die Sachen sehr schwer macht.