Radikal menschlich

Mesaj mə
Seriyadan: Dein Erfolg
0
Rəylər
Fraqment oxumaq
Oxunmuşu qeyd etmək
Şrift:Daha az АаDaha çox Аа

2. Was wichtig ist

»Was wichtig ist, das ist nicht, was du hast.

Nicht, ob dein Leben andern Leuten passt.

Ich bin vor keinem Traum zurückgescheut,

doch habe ich auch nichts bereut.

Was wirklich wichtig ist, weiß ich erst heut.«

Udo Jürgens, »Was wichtig ist«

Ein Frosch und ein Skorpion stehen vor einem reißenden Fluss. Weil nirgendwo eine Brücke zu sehen ist, fragt der Skorpion: »Lieber Frosch, ich kann nicht schwimmen. Würdest du mich auf deinem Rücken mit zur anderen Uferseite nehmen?« Der Frosch ist empört: »Nein, das werde ich auf keinen Fall tun. Sobald wir in der Mitte des Flusses angekommen sind, wirst du mich mit deinem Giftstachel stechen, und wir werden beide sterben.« »Aber warum sollte ich das tun?«, erwiderte der Skorpion, »wenn ich dich steche, werde auch ich ertrinken und hätte somit überhaupt keinen Vorteil davon.« Der Frosch dachte kurz darüber nach und beschloss, den Skorpion mit zum anderen Ufer zu nehmen. Der eine auf dem Rücken des anderen, machten sie sich auf den Weg. Doch als sie sich in der Mitte des Flusses befanden, stieß der Skorpion seinen Stachel in den Frosch und pumpte das tödliche Gift in den kleinen Körper hinein. Mit allerletzter Kraft fragte der Frosch: »Aber wieso? Warum hast du das getan, nun werden wir beide sterben.« Die Antwort kam prompt: »Ich bin ein Skorpion. Es liegt einfach in meiner Natur und ich kann nicht anders.« Sekunden später waren beide ertrunken.

Liebe Leserinnen und Leser, möglicherweise fragen Sie sich, warum ich das Kapitel gerade mit dieser ungewöhnlichen und gleichsam traurigen Anekdote beginne. Ganz einfach, weil wir alle dem Skorpion sehr ähnlich sind. In jedem von uns schlummern Bedürfnisse, die nur darauf warten, an die Oberfläche zu gelangen. Wir alle haben unerfüllte Träume, tief verborgene Hoffnungen und prägende Werte, die gelebt werden wollen. Doch im Gegensatz zum Skorpion aus der Fabel warten viele Menschen sehr lange auf den Moment, in dem sie sich endlich trauen, diesen Dingen den notwendigen Raum zu geben. Und bei so manchem Zeitgenossen passiert es sogar nie. Sie leben so, wie man es eben tut, orientieren sich an den Erwartungen anderer und tragen mehr oder weniger bequeme Masken. Und das ist tragisch. Extrem tragisch. Denn die Folge ist eine tiefe Unzufriedenheit, weil die inneren Bedürfnisse nicht mit den äußeren Handlungen im Einklang stehen.

Ich weiß, wovon ich spreche, denn viel zu lange habe ich ein Leben gelebt, das mich nicht glücklich machte. Ironischerweise war ich von außen betrachtet recht erfolgreich. Ich war Geschäftsführer im Einzelhandel, hatte bereits in jungen Jahren einen steilen Weg auf der Karriereleiter hinter mir und perspektivisch standen mir viele Türen offen. Es gab nur ein Problem: Ich orientierte mich an den Zielen, Standards und Werten anderer Menschen. Ich erzählte mir jeden einzelnen Tag eine Geschichte, die nicht meine war.10

Wir erzählen uns jeden Tag eine Story. Doch wer schreibt das Drehbuch?

Zwar spielte ich die Hauptrolle in dieser Story, die ich damals Leben nannte, doch das Drehbuch schrieben andere. Und das führte dazu, dass sich meine innersten Bedürfnisse, meine Träume und wichtigsten Werte immer weiter von meinen äußeren Lebensumständen entfernten. Es mag paradox klingen, aber je erfolgreicher ich äußerlich wurde, desto unzufriedener wurde ich im Inneren. Doch zum Glück habe ich noch rechtzeitig begriffen, was wirklich wichtig ist. Und wahrscheinlich erstaunt es sie nicht, dass ich damit weder Geld noch das Streben nach Besitztümern oder das Anhäufen von materiellen Statussymbolen meine. Nein, bereits der kleine Prinz wusste, dass das Wesentliche für die Augen unsichtbar ist. Doch leider brauchen wir Menschen manchmal sehr lange für diese Erkenntnis, denn sie ist immer das Resultat persönlichen Wachstums und vieler Fehler, die wir auf diesem Weg machen.

Ich kann mich noch gut an die Phase in meinem Leben erinnern, in der es mir wichtig war, nach außen etwas darzustellen. Ich sammelte Statussymbole, trug teure Klamotten und die Anerkennung anderer Menschen war für mich von hoher Bedeutung. Es war mein damaliger Weg, das Kernbedürfnis Anerkennung sicherzustellen. Doch es kam der Zeitpunkt, an dem ich begriff, was wirklich zählt. Und das war bei mir die Erkenntnis, dass ich auf dieser Welt bin, um ein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben. Mich an meinen Träumen, Bedürfnissen und Werten zu orientieren. Nicht länger das zu verleugnen, was mir wirklich wichtig ist. Meine eigene Geschichte zu schreiben, sie von vorn bis hinten zu besitzen und andere Menschen positiv zu beeinflussen. Nennen Sie es Vision, Mission oder auch Erkenntnis, aber ich bin meinem inneren Ruf gefolgt und habe vor genau zehn Jahren die wohl wichtigste Entscheidung meines Lebens getroffen. Ich habe meinen vermeintlich sicheren Job als leitender Angestellter gekündigt und mein eigenes Unternehmen gegründet. Mit null Kunden. Null Kontakten. Und finanziellen Rücklagen für drei Monate.

Warum ich Ihnen das mitteile? Weil ich so häufig höre, dass ich es ja leicht hätte, über Veränderung und Wagnisse zu sprechen, schließlich wären meine Rahmenbedingungen ja paradiesisch gewesen. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt liegen, denn meine damalige Entscheidung war ein Risiko. Das größte meines Lebens. Doch das innere Feuer, das so lange unterdrückt wurde, konnte endlich an der Oberfläche seine volle Kraft entfalten. Und zum allerersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, die Geschichte, die ich jeden Tag nach außen kommunizierte, auch selbst zu besitzen. Und das bringt mich zu einer wichtigen Frage:

Wer besitzt die Story Ihres Lebens?

Sind Sie selbst Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller in einer Person oder orientieren Sie sich hauptsächlich an den Erwartungen, Zielen und Standards anderer Menschen? Ich bin mir durchaus bewusst, dass es einer Menge Mutes bedarf, sich eine ehrliche Antwort auf diese Frage zu geben. Denn viel häufiger, als wir es uns selbst eingestehen wollen, nehmen wir bestimmte Ideen, Meinungen und vermeintliche Zusammenhänge als gegeben hin, einfach, weil man uns diese Dinge oft genug erzählt und sie oft genug wiederholt hat. Hier ein paar Beispiele:

Was ist möglich und was unmöglich?

Was ist politisch korrekt und gesellschaftskonform?

Wie sieht eine ethisch korrekte Verhaltensweise aus?

Wie setzt man sich Ziele? Und welche davon sind wirklich erstrebenswert?

Wie viel ist genug?

Welche Maßstäbe gelten für Einkommen, Honorare oder Gehälter?

Was gilt als erfolgreich?

Welche Prioritäten gilt es im Leben zu setzen?

Wie wird man glücklich?

Wie sieht der perfekte Lebensentwurf aus?

Sehen Sie, was ich meine? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass einige oder mehrere der von Ihnen wie aus der Pistole geschossenen Antworten gar nicht die Ihren sind. Weil Sie sich jeden Tag eine Story erzählen, die sich andere für Sie ausgedacht haben. Der mutige Blick in den Spiegel ist also unumgänglich, wenn Sie aus diesem bequemen Käfig ausbrechen wollen. Er ist die unbedingte Grundvoraussetzung für alles Weitere, was in diesem Buch folgt. Denn wenn Sie nicht genau wissen, was wichtig ist, wer Sie sein wollen und was Sie sich unter einem glücklichen Leben vorstellen, wer soll es denn dann sonst wissen? Aus diesem Grund lohnt sich der mutige Blick in den Spiegel. Denn es ist besser, eine unbequeme Erkenntnis zu akzeptieren, als ein Leben zu führen, das von Gleichgültigkeit, Mittelmaß und Frustration geprägt ist. Ich möchte Sie daher inspirieren, ja Ihnen mit lauter Stimme zurufen:

Besitzen Sie Ihre eigene Geschichte. Beginnen Sie, ein Leben mit Bedeutung zu führen. Machen Sie einen Unterschied.

Woran erkennen Sie, dass Sie Ihre Geschichte besitzen? Ganz einfach: Wenn Ihre innersten Bedürfnisse, Motive und Werte mit Ihrem äußeren Handeln im Einklang sind. Um sich diesem wundervollen Zustand zu nähern, möchte ich Ihnen gern einige Fragen stellen, die Ihnen dabei helfen werden:

Zehn kraftvolle Fragen, um die Story zu besitzen, die Sie sich jeden Tag erzählen

1. Wer wollen Sie sein?

2. Was wollen Sie tun?

3. Welche Werte treiben Sie an?

4. Wovon träumen Sie?

5. Welche Prinzipien sind für Sie nicht verhandelbar?

6. Welche Menschen wollen Sie um sich haben?

7. Wofür sind Sie auf dieser Welt angetreten?

8. Welchen Unterschied wollen Sie machen?

9. Was ist für Sie wirklich wichtig?

 

10. Wie passt das alles zu der Story, die Sie sich und anderen erzählen?

Fangen Sie an, herauszufinden, was Sie glücklich macht und was wirklich wichtig ist. Und zwar für Sie, nicht für jemand anderen. Möglicherweise werden Sie dafür etwas Zeit benötigen, aber dieser Prozess ist unumgänglich, wenn Sie ein von Selbstbestimmung und persönlicher Freiheit geprägtes Leben führen wollen, in dem Sie Ihre wichtigsten inneren Bedürfnisse sowohl in Ihrem Job als auch im Alltag durch Ihre Handlungen nach außen tragen. Warum? Weil persönliche Entwicklung die Grundvoraussetzung für jede Form von Erfolg ist. Oder noch knapper formuliert:

Nur wenn Sie als Persönlichkeit wachsen, können Sie auch ein besserer Chef, Elternteil, Mitarbeiter, Kollege, Verkäufer, Manager oder Unternehmer werden.

Und es spielt überhaupt keine Rolle, wie genau Sie sich Ihre ganz persönliche Zukunft vorstellen. Alles beginnt mit einer der wichtigsten Fragen: Was ist Ihnen wirklich wichtig?

Um Ihnen die Beantwortung etwas zu erleichtern, möchte ich Ihnen ein Konzept vorstellen, welches das Potenzial hat, Ihre Lebensqualität dramatisch zu erhöhen. Ich spreche vom persönlichen Freiheitsplan.

Der persönliche Freiheitsplan

Gegen Ende meines BWL-Studiums verbrachte ich kaum noch Zeit im Hörsaal (zum Glück hatten wir jedoch ein ausgetüfteltes System, um bei den Pflichtveranstaltungen trotzdem immer in den Anwesenheitslisten zu stehen). Kein Wunder, denn zum einen waren die vermittelten Inhalte nicht wirklich spannend. Zum anderen hatte ich als Student extrem interessante Jobs. Neben Dolmetschertätigkeiten für ein texanisches Bauunternehmen, der Betreuung von nigerianischen Firmen, die in Mecklenburg-Vorpommern Kiesgruben besichtigten, und einer coolen Aufgabe als Business Development Manager für ein Softwareunternehmen arbeitete ich auch als Entwickler von Businessplänen für junge Gründer. Davon gab es zu Zeiten der »New Economy« reichlich, jeder wollte ein Stück vom gerade entstehenden Internetkuchen abhaben. Es faszinierte mich schon damals, wie detailliert ein potenzieller Unternehmer seine berufliche Zukunft kalkulieren und für die kommenden Jahre einen detaillierten Plan ausarbeiten muss. Nicht immer verläuft die berufliche Entwicklung dann exakt nach diesen Prognosen, doch je besser man vorbereitet ist, desto höher sind die Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft. Schaut man sich jedoch an, wie die meisten Menschen ihr Leben planen, dann kommt man schnell zu einer ernüchternden Erkenntnis: gar nicht! Das »Wie, wo und mit wem?« ist meistens das Ergebnis einer Kette von Zufällen, die sich im Laufe der Zeit eben so ergeben haben. Man ist zwar nicht wirklich zufrieden oder gar glücklich, aber es ist halt, wie es ist. Und darum arrangiert man sich mit dem ungeliebten Status quo und wird in stillen Stunden melancholisch, wenn man an all die Träume denkt, die man als junger Mensch einmal hatte.

Es bricht mir immer wieder das Herz, wenn ich beobachte, wie detailliert manche Zeitgenossen den Pauschalurlaub am Ballermann, den Kauf eines neuen 3-D-Fernsehers oder die Auswärtsfahrten der kommenden Bundesligasaison planen, aber ihr eigenes Leben passiv dem Zufall überlassen. Ich möchte Sie daher gern ermutigen, Ihr Glück und Ihre Zufriedenheit aktiv zu gestalten, die Zukunft bei den Hörnern zu packen und Ihren persönlichen Freiheitsplan zu entwickeln. Die Formel hierzu lautet wie folgt:

LP + BP = PFP

Lebensplan + Businessplan = Persönlicher Freiheitsplan

Die Kombination aus Ihrem Traumleben in Kombination mit dem dazu passenden Job führt schlussendlich zu einer persönlichen Freiheit, welche die Grundlage für echte Erfüllung bildet. »Aber Ilja, sagst du nicht immer, dass sich ein zufriedenes Leben nicht am Reißbrett planen lässt?« Ja, das ist schon richtig, schließlich hat schon John Lennon gesagt: »Leben ist das, was passiert, während wir damit beschäftigt sind, Pläne zu schmieden.« Trotzdem sollten wir unsere Zukunft so aktiv wie möglich nach unseren Vorstellungen und innersten Bedürfnissen gestalten und uns daran orientieren, was uns wirklich wichtig ist. Mit möglichen Krisen, Schicksalsschlägen und anderen externen Faktoren sollten wir uns dann beschäftigen, wenn sie passieren. Und zwar immer im Bewusstsein, dass wir eine Lösung finden werden. Denn wie sähe die Alternative aus? Das können Sie tagein, tagaus in Ihrem persönlichen Umfeld beobachten. Ist es nicht so? Wie viele Menschen kennen Sie, die sich an den Erwartungen anderer Menschen orientieren, einen frustrierenden Job haben und insgesamt ein sehr tristes Dasein fristen?

Beginnen Sie noch heute mit der Entwicklung Ihres persönlichen Freiheitsplans.

Bei der Entwicklung Ihres persönlichen Freiheitsplans ist die Reihenfolge entscheidend. Zuerst kommt die Frage »Wie stelle ich mir mein optimales Leben vor?«, und dann kommt die dazu passende berufliche Entwicklung. Die Realität sieht leider in 99 Prozent der Fälle genau umgekehrt aus. Man entscheidet sich irgendwann, oft auch zufällig, für einen bestimmten Beruf, das Leben passt sich dann im Laufe der Jahre an diesen an. Auch ich bin mehr zufällig als mit einer bewussten Entscheidung in meine Karriere als Warenhausgeschäftsführer hineingeschlittert. Und mit der beruflichen Aufgabe kam der entsprechende Lebensstil: alle ein bis zwei Jahre eine neue Filiale, eine neue Stadt und ein neues soziales Umfeld. Das bedeutete jedes Mal einen kompletten Neubeginn und brachte die nagende Unsicherheit mit sich, nie zu wissen, wo genau ich in der Zukunft tätig sein würde. Mein Arbeits- und Wohnort hing komplett von den Launen und Entscheidungen meiner jeweiligen Vorgesetzten ab. Und da schon damals die Selbstbestimmung einer meiner wichtigsten Werte war, führte dieser Umstand zu einer immer stärker werdenden inneren Frustration. Als ich noch jung und Single war, machte mir dieser Lifestyle sogar Spaß, aber spätestens mit der Geburt meiner ersten Tochter spürte ich immer intensiver, dass ich mir mein Leben so nicht vorgestellt hatte.

Mit jedem Tag, der verging, fühlte ich mich immer mehr als Opfer. Als Opfer der äußeren Umstände. Als Opfer meiner launischen Chefs. Und in Situationen, in denen alles gegen mich zu laufen schien, manchmal sogar als Opfer des ganzen Universums. Wie so häufig, rettete mich das Leben selbst. Denn eines Tages sagte ein befreundeter Unternehmer einen Satz zu mir, der sich in meine Hirnrinde einbrannte und einen inneren Schalter umlegte. Er ist so wichtig, dass ich ihn besonders explizit hervorheben möchte:

»Du bist nicht das Opfer des Universums, du bist das Universum!«

Selbst heute bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich die Worte auf mich wirken lasse. Sobald wir begreifen, dass nur wir selbst und niemand anderes für die erfüllende Gestaltung unserer Zukunft verantwortlich sind, passieren auf einmal faszinierende Dinge. Denn wenn Sie den Schalter umlegen und die Opferhaltung durch eine aktive Gestaltermentalität ersetzen, geht die Post so richtig ab. Doch ich ahne, dass Ihnen gerade eine Variante des folgenden Einwands durch den Kopf geht: »Aber Ilja, ich bin doch nur eine einfache Außendienstmitarbeiterin / Verkäuferin / Abteilungsleiterin, was soll ich da schon groß ändern können?« Glauben Sie mir, ich verstehe diesen Gedanken nur zu gut, ich habe ihn selbst Hunderte Male gedacht und danach meine Träume wieder in der vermeintlich sicheren Schublade verstaut. Und doch können Sie unabhängig von Ihrer jetzigen Situation jederzeit sagen: »Stopp. Bis hierhin und nicht weiter. Ab sofort führe ich ein Leben, das meine innersten Bedürfnisse auch im Außen widerspiegelt.« Alles, was es dazu bedarf, ist eine Entscheidung, denn Sie sind kein Opfer des Universums, Sie sind das Universum.

Wofür entscheiden Sie sich? Stellen Sie sich vor, ich würde wie Morpheus aus dem Film Die Matrix vor Ihnen sitzen und Ihnen zwei Pillen anbieten. Wählen Sie die blaue, dann bleibt alles so, wie es ist. Sie bleiben betäubt und glauben, was Sie glauben sollen. Sie funktionieren wie eine fleißige Ameise, fahren jeden Tag in Ihr Büro und die Wochenenden und Urlaube gehören zu den wenigen Highlights im sonst eher grauen Alltag. Oder wählen Sie die rote Pille? Dann machen Sie sich bereit für eine rasante Achterbahnfahrt durch den Kaninchenbau, den wir Leben nennen. Genau wie Morpheus will ich Ihnen weder eine rosarote Brille aufsetzen noch Ihnen irgendwelche unseriösen Versprechungen machen. Alles, was ich Ihnen zu bieten habe, ist die Schönheit der Chancen, die nur darauf warten, von Ihnen genutzt zu werden.

Die folgenden drei Schritte werden Sie in die Lage versetzen, ein selbstbestimmtes und von persönlicher Freiheit geprägtes Leben zu führen.

Schritt 1: Definieren Sie Ihren Lebensplan

Alles beginnt mit Ihrer großen, anziehenden Vision vom Leben. Wie soll Ihr Alltag aussehen? Mit welchen Menschen wollen Sie an welchem Ort leben? Finden Sie heraus, was wirklich wichtig ist, und bauen Sie dann alles andere um diese Vision herum auf. Gleichzeitig weiß ich, dass dies die Frage ist, die mir am häufigsten nach meinen Vorträgen und Events gestellt wird: »Ilja, ich spüre, dass es Zeit für eine Veränderung ist, aber wie finde ich denn meine ganz persönliche Vision?« Und ich gebe zu, dass dies nicht ganz einfach ist, denn eine Vision können Sie weder planen noch bei Edeka kaufen und auch nicht von anderen Menschen kopieren. Stattdessen ist sie das direkte Resultat persönlicher Entwicklung. Je mehr Sie als Mensch wachsen, desto mehr werden Sie eine innere Klarheit verspüren und das wahrnehmen, was zählt und was Sie wirklich glücklich macht. Wenn Sie es mit Ihrer Vision wirklich ernst meinen, dann möchte ich Sie gern zu einer kleinen Übung einladen. Sie ist ganz einfach: Beantworten Sie die folgenden Fragen. Machen Sie das aber unbedingt schriftlich und hören Sie auf den ersten Impuls, der Ihnen in den Sinn kommt. Suchen Sie bitte nicht nach rationalen Begründungen, gesellschaftskonformen Formulierungen und bewerten Sie auch nicht. Wonach wir suchen, sind die unbewussten Bedürfnisse, die immer dann zu Ihnen sprechen, wenn Sie einen spontanen Impuls verspüren. Diese Bedürfnisse schreiben Sie bitte auf. Und dann beantworten Sie die Fragen morgen wieder. Und übermorgen wieder. Für die nächsten dreißig Tage. Sie werden überrascht sein, wie Ihre Klarheit in dieser Zeit zu wachsen beginnt. Um Ihnen die Sache einfacher zu machen, habe ich für Sie die Fragen in vier Themenblöcke unterteilt:

Themenblock 1: Persönliche Visionsfragen

Was wünsche ich mir am allermeisten?

Was würde ich unternehmen, wenn ich ausreichend Zeit, Mittel und Ressourcen zur Verfügung hätte?

Was würde ich niemals tun, egal, was man mir dafür bieten würde?

Was will ich in meinem Leben noch erreichen?

Was werde ich tun, das auch nach meinem Leben noch Fortbestand hat?

Welche Werte spielen in meinem Leben eine entscheidende Rolle?

Was würde ich machen, wenn ich die Garantie hätte, dass ich erfolgreich bin?

Was ist es, wofür ich anderen Menschen in Erinnerung bleiben möchte?

Was sollen andere Menschen niemals über mich sagen?

Themenblock 2: Finanzielle Visionsfragen

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, was würde ich dann mit meinem Leben anfangen?

Wie viel Geld müsste ich verdienen, um die Sicherheit zu haben, die ich brauche?

 

Wie viel Geld müsste ich verdienen, um echte Entscheidungen treffen zu können?

Wie viel Geld müsste ich verdienen, um echte finanzielle Freiheit zu haben?

Themenblock 3: Berufliche Visionsfragen

Was würde ich tun, ohne dafür Geld zu verlangen?

Was kann ich besser als alle anderen?

Welche besonderen Talente und Fähigkeiten habe ich?

Was tue ich regelmäßig, was eine komplette Verschwendung meiner Talente und Fähigkeiten ist?

In welchen Bereichen halten mich andere für besser, als ich selbst es tue?

Was lässt meine Augen strahlen?

Bei welchen Tätigkeiten vergesse ich gern mal die Zeit?

Themenblock 4: Lifestyle-Visionsfragen

Wie sieht der Alltag aus, den ich mir erträume?

Was langweilt mich? Was macht mich glücklich?

Was gibt mir Energie?

Was frustriert mich und macht mich unglücklich?

An welchen Orten blühe ich richtig auf?

Welche Menschen inspirieren mich?

Wenn ich wüsste, dass ich nicht scheitern kann, was würde ich tun?

Wenn ich für eine einzige Sache bekannt und geschätzt sein könnte: Was wäre diese Sache?

Seien Sie bei der Beantwortung bitte schonungslos ehrlich zu sich selbst. Ich garantiere Ihnen, dass Sie Ihrer persönlichen Lebensvision einen großen Schritt näherkommen werden. Die Übung hat nämlich einen einzigen Zweck: dass Sie sich mit Ihren innersten Bedürfnissen auseinandersetzen. Und ich meine nicht die, die Sie so gern anderen Menschen erzählen, weil Sie das Gefühl haben, dass Sie dadurch beliebter werden. Nein, ich spreche von denjenigen, die tief in Ihnen schlummern und nur darauf warten, endlich von Ihnen gelebt zu werden. Und genau diese Motive, Wünsche und Träume sollten das Fundament Ihres persönlichen Lebensplanes bilden, um den herum Sie dann Ihre berufliche Zukunft aufbauen.

Pulsuz fraqment bitdi. Davamını oxumaq istəyirsiniz?