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Varney, der Vampir entfaltet eine packende Geschichte voller Schrecken, Intrigen und menschlicher Tragödien. Im Zentrum steht die Familie Bannerworth, deren Leben von rätselhaften nächtlichen Angriffen bedroht wird. Nachdem die junge Flora Opfer eines unheimlichen Übergriffs wird, der zwei blutige Bissmale an ihrem Hals hinterlässt, beginnt ein verzweifelter Kampf um Aufklärung und Rettung. Sir Francis Varney, ein rätselhafter Fremder mit aristokratischer Würde und einer unheimlichen Anziehungskraft, taucht auf – und bald wird klar, dass er mehr ist als nur ein gewöhnlicher Mensch.
Varney ist eine der ersten literarischen Figuren, die den Vampir als ein komplexes, fast tragisches Wesen darstellen. Statt eines rein bösen Monsters zeigt er Reue, Selbsthass und einen tiefen inneren Zwiespalt, der ihn ebenso sehr quält wie seine Opfer. Seine Fähigkeit, Menschen mit bloßem Blick in seinen Bann zu ziehen, und die grausame Notwendigkeit, sich von ihrem Blut zu ernähren, machen ihn zu einer Figur zwischen Verführer und Raubtier.
Besonders bahnbrechend ist, wie «Varney, der Vampir» zentrale Motive des Vampirmythos formt: der Biss in den Hals als Zeichen der Untat, die unheimliche Macht über den Willen anderer, die Verbindung von adliger Eleganz mit tödlicher Gefahr. Diese Elemente, die später Vampire in Literatur und Film prägen sollten, werden hier erstmals auf raffinierte Weise miteinander verwoben.
Durch seine vielschichtige Figurenzeichnung und seine dramatische Erzählweise legte «Varney, der Vampir» den Grundstein für das moderne Bild des Vampirs. Seine Einflüsse sind in nahezu allen späteren Darstellungen des Genres spürbar – von Bram Stokers Dracula bis hin zu zeitgenössischen Interpretationen. Varneys Vermächtnis ist ein bleibendes Monument der Fantasyliteratur und ein faszinierendes Zeugnis dafür, wie der Vampir zum Symbol für Verlangen, Verzweiflung und ewige Verdammnis wurde.