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Karl Marx – Sein Leben, Sein Werk von Karl Vorländer ist eines der frühesten und zugleich gründlichsten Werke über Leben und Denken des Begründers des wissenschaftlichen Sozialismus. In stilistisch klarer und sachlich fundierter Sprache gelingt es Vorländer, das Leben von Karl Marx nicht nur chronologisch, sondern auch in seiner geistigen und politischen Entwicklung nachzuzeichnen. Die besondere Stärke dieses Werkes liegt in der Detailtreue, mit der der Autor sowohl biografische Stationen als auch ideengeschichtliche Kontexte beleuchtet.
Karl Marx wird in dieser Darstellung nicht als abstrakter Theoretiker gezeichnet, sondern als Mensch mit politischer Leidenschaft, intellektueller Rastlosigkeit und sozialem Engagement. Vorländer schildert Marx' Herkunft aus einem wohlhabenden jüdisch-bürgerlichen Elternhaus in Trier, seine Studienzeit in Bonn und Berlin, wo er sich zunächst in der Philosophie Hegels schulte, und seine Hinwendung zur radikalen Gesellschaftskritik. Besonders eindrücklich beschreibt der Autor die politisch bewegten Jahre in Paris, Brüssel und schließlich London, wo Marx unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen lebte und an seinem Hauptwerk, dem Kapital, arbeitete.
Vorländer geht detailliert auf Marx' journalistische Tätigkeit, seine Rolle in der Neuen Rheinischen Zeitung, seine Ausweisung aus mehreren Ländern, seine Beobachtungen der 1848er Revolution und seine langjährige Zusammenarbeit mit Friedrich Engels ein. Dabei wird deutlich, wie eng die persönlichen Lebensumstände – Armut, Krankheit, familiäre Schicksalsschläge – mit dem theoretischen Schaffen verflochten waren. Besonders bemerkenswert ist, wie der Autor die politischen Aktivitäten von Marx in der Internationalen Arbeiterassoziation mit seinen ökonomischen Studien verknüpft und somit den engen Zusammenhang zwischen Praxis und Theorie sichtbar macht.
Marx erscheint hier als Denker, der in ständiger Auseinandersetzung mit seiner Zeit stand: mit der Industrialisierung, den politischen Umbrüchen und der sozialen Frage. Vorländer gelingt es, die intellektuelle Entwicklung von Marx vom idealistischen Philosophen zum revolutionären Ökonom nachvollziehbar darzustellen, ohne dabei in apologetische oder polemische Extreme zu verfallen.
Karl Vorländer (1860–1928) war Philosoph und Pädagoge, der sich besonders um die Popularisierung philosophischen Denkens verdient machte. Als sozialistisch gesinnter Denker verstand er es, komplexe Zusammenhänge zugänglich darzustellen. Sein Werk über Karl Marx zeichnet sich durch historische Genauigkeit und ideologiefreie Klarheit aus und gilt als ein Standardwerk der Marx-Biografik.