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Die Verschwörung des Catilina
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Die Verschwörung des Catilina (De coniuratione Catilinae) von Sallust ist eine der bedeutendsten historischen Schriften der römischen Antike. Das Werk schildert die sogenannte Catilinarische Verschwörung, einen gescheiterten Umsturzversuch des römischen Senators Lucius Sergius Catilina im Jahr 63 v. Chr. Catilina plante, mit Unterstützung unzufriedener Adliger, verschuldeter Ritter und sozialer Außenseiter die politische Ordnung der Römischen Republik zu stürzen und durch Gewalt und Terror eine neue Machtstruktur zu etablieren. Die Verschwörung wurde schließlich vom Konsul Marcus Tullius Cicero aufgedeckt und niedergeschlagen.
Sallust, selbst ein Zeitgenosse der späten Republik, zeichnet in seiner Darstellung nicht nur ein Porträt der Ereignisse, sondern bietet auch eine scharfsinnige Analyse der moralischen und politischen Krise, die Rom zu dieser Zeit erschütterte. Er sieht in Catilinas Handeln nicht nur das Werk eines Einzelnen, sondern ein Symptom des Verfalls der republikanischen Tugenden, ausgelöst durch Machtgier, Korruption und die wachsende soziale Ungleichheit. Das Werk ist somit nicht nur ein Geschichtswerk, sondern auch ein politisches und ethisches Kommentar zur Zeitlage.
Die Bedeutung des Textes liegt in seiner dichten Rhetorik, der präzisen Charakterzeichnung und dem Versuch, Geschichte als moralische Lehre zu begreifen. Sallust gilt als einer der ersten römischen Historiker, der eine kausale Deutung der Geschichte anstrebte – nicht nur das Was, sondern auch das Warum zu erfassen. Die Verschwörung des Catilina diente über Jahrhunderte als Lehrtext in humanistischer Bildung und als Warnung vor der Erosion republikanischer Werte. Das Werk hatte Einfluss auf Denker der Renaissance, der Aufklärung sowie politische Autoren der Neuzeit, die in Catilina eine Figur zwischen Verzweiflung, Ehrgeiz und Rebellion sahen.
Sallust (Gaius Sallustius Crispus), geboren 86 v. Chr. in Amiternum, war ein römischer Historiker, Politiker und Anhänger des populären Lagers unter Julius Caesar. Nach einer politischen Karriere, die unter anderem das Amt des Volkstribunen und des Statthalters in Afrika umfasste, zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück und widmete sich ganz dem Schreiben. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Die Verschwörung des Catilina und Der Krieg mit Jugurtha, in denen er nicht nur historische Ereignisse schildert, sondern auch tiefgreifende Analysen über den moralischen Verfall der römischen Republik liefert. Seine prägnante, konzentrierte Sprache und seine kritische Haltung gegenüber Korruption und Machtmissbrauch machten ihn zu einem stilprägenden Autor der römischen Historiographie.