Aromatherapie der Seele

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Zyklen begleiten unser Leben

Jeder Lebensprozess vollzieht einen Kreis, in dem Geburt und Tod ineinander übergehen. Der geschlossene Kreis vermittelt Vollkommenheit und symbolisiert eine Werterfüllung. Alles ist getan und vollbracht am Ende eines solchen Zyklus. Nun zielt das Wirken der Natur aber auf immer neue Verwirklichungen ihrer selbst. Es gilt, neue Ausdrucksmöglichkeiten, Lebensformen und verbesserte Voraussetzungen für den nächsten Zyklus zu schaffen. Eine ungeheure schöpferische Entfaltung ist am Werke. Es findet also eine permanente Entwicklung statt, die am besten in der Symbolik der Spirale dargestellt wird.

Der sich schließende Kreis wird auf einer höheren Ebene fortgesetzt.


„Bewegungskräfte – Der Prozess beginnt an einem Punkt und vollzieht einen Kreislauf“

So wird auch der Mensch auf seine Lebensreise geschickt. Außer dass er eines Tages sterben muss, weiß er nicht, worin das Ziel der Reise liegt. Jede Erfahrung, die er macht, kann zum Wegweiser werden und die Fähigkeit steigern, das Ziel zu erkennen. Alle Prozesse des Lebens sind miteinander verbunden und bilden ein riesiges Netzwerk. Wenn die Zeichen am Weg beachtet werden, dann wirkt sich das auf die Fähigkeit aus, Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Das wiederum beeinflusst den Ablauf und die Wahrnehmung der zur Verfügung stehenden Zeit. Auf diese Weise verwirklicht sich das Leben als ein permanenter Fluss einer Grundenergie, die in immer neue Dimensionen hineinführt. Es gibt so viel zu erfahren, und der menschliche Geist ist gefordert, so viel wie möglich zu begreifen.

Die Kraft der Liebe

Eine zentrale Kraft begleitet uns auf dem Lebensweg durch die Höhen und Tiefen unserer Gefühle. Wir nehmen sie oft nicht als das wahr, was sie wirklich ist. Sie ist ganz und gar nicht aufdringlich, und doch ist es, als läge der innere Sinn des menschlichen Lebens in dieser Kraft. Lassen wir sie in einer Parabel zu Worte kommen:

Es war einmal eine Insel, auf der lebten alle Gefühle und Eigenschaften. Der Stolz, die Traurigkeit, die gute Laune. Und wie alle anderen lebte auch die Liebe dort.

Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel sinken würde und schleunigst verlassen werden müsste. Alle machten sich daran, ihre Schiffe fertig zu machen. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten.

Als die Insel sank, suchte die Liebe Hilfe.

Der Reichtum fuhr auf einem prachtvollen Schiff an ihr vorbei und die Liebe bat den Reichtum: „Reichtum, bitte hilf mir und nimm mich mit!“ Der Reichtum aber antwortete: „Tut mir leid, meine Liebe, aber mein Schiff ist voll mit Gold, Silber und Diamanten, da ist kein Platz mehr für dich.“

Da kam der Stolz auf einem wunderbaren Schiff daher und die Liebe sagte: „Stolz, ich bitte dich, hilf mir und nimm mich mit.“ „Es tut mir leid“, antwortete der Stolz, „ich kann dich nicht mitnehmen. Mein Schiff ist perfekt, du könntest es beschädigen.“

Die Liebe gab nicht auf und fragte die Traurigkeit, die an ihr vorbeikam. Doch die Traurigkeit antwortete: „Ich bin so traurig, ich muss alleine bleiben.“ Die gute Laune kam auch an der Liebe vorbei, aber sie war so glücklich und zufrieden, dass sie es nicht bemerkte, wie die Liebe sie rief.

Da hörte die Liebe eine tiefe Stimme, die sagte: „Komm mit Liebe, ich helfe dir.“ Die Stimme gehörte einem Alten. Die Liebe war so froh, jemanden gefunden zu haben, der ihr half, dass sie vergaß, den Alten nach seinem Namen zu fragen.

Als sie an Land kamen, ging der Alte fort.

Die Liebe wusste, dass sie dem Alten viel schuldete, und fragte das Wissen, wer der Alte war. Und das Wissen antwortete: „Das war die Zeit.“ – „Die Zeit?“, fragte die Liebe, „Warum hat mir die Zeit geholfen?“

Und das Wissen antwortete: „Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist!“

(Verfasser unbekannt)

Die Liebe steht am Anfang und am Ende der Reise durch die Zeit. Sie ist ein wesentlicher Aspekt der Seele des Menschen als eine versteckte Energiequelle, aus der Wegzehrung bezogen werden kann. Den Zugriff auf diese Quelle versperrt er sich selbst, denn die Liebe repräsentiert auch den göttlichen Funken im Menschen, von dem er sich oft abgetrennt wähnt und dann in die Irre läuft.

Mit dem Urknall ist ein gigantischer Funkenschauer explodierender Liebe in das Sein geschleudert worden.

Stellen wir uns die persönliche Lebensreise als eine Etappe der großen kosmischen Reise vor, dann betrachten wir sie als Kreis, der wiederum Teil eines viel größeren Kreises ist. Das Göttlich-Essenzielle als auslösendes Urelement befindet sich in der Mitte des großen Kreises und stülpt in einer orgiastischen Geste sein Inneres nach außen. Diese den Prozess nährende göttliche Liebeskraft führt von innen den äußeren Prozess.

Mittels einer Duftwahrnehmung, die wir lieben, wird uns möglicherweise eine solche himmlische Erfahrung zuteil und tritt in ein Resonanzverhältnis zu unserer eigenen Mitte. Auf den einzelnen Menschen übertragen kann in der Essenz auch das persönliche Potenzial gesehen werden, das „Noch-nicht-Verwirklichte“, das wie ein Schatz auf seine Entdeckung wartet.

Um diesem Potenzial auf die Spur zu kommen, benötigt der Schatzsucher eine alte Karte. Dafür eignet sich das Enneagramm, denn der Sucher nach sich selbst kann mit dessen Hilfe den Schatz der eigenen Mitte heben.


Das Enneagramm als Landkarte

Das Enneagramm stellt ein altüberliefertes magisch-dynamisches Symbol dar, von dem Georges Iwanowitsch Gurdjieff sagte, es ließen sich die ewigen Gesetze des Weltalls daraus lesen. Er bezeichnete es als ein schematisches Diagramm der dauernden Bewegung nach dem Prinzip des Perpetuum Mobile und setzte es dem alchemistischen Stein der Weisen5 gleich, was die Erkenntnis vermittelnde Kraft betrifft. Dieses Symbol ist ein Medium, mit dessen Hilfe spirituelle Erkenntnis möglich wird.

Es kann auch wie eine Landkarte der Psyche benutzt werden, so hat der südamerikanische Bewusstseinsforscher Oscar Ichazo in den 60-er Jahren auf der Grundlage kabbalistischer, gnostischer und neu-platonischer Quellen in seiner Recherche zum Enneagramm entdeckt. Neun göttlichen Qualitäten stehen die sieben Todsünden zuzüglich Angst und Täuschung gegenüber. Man erhält eine Landkarte für die Reise nach innen, wenn jeder Punkt auch als ein Typus mit spezifischen Mustern des Handelns, Fühlens und Denkens definiert wird. Der Sucher nach sich selbst kann mit Hilfe dieser Karte seine persönliche Position bestimmen.

Quellenliteratur zu diesem Thema finden Sie im Anhang.

Die Dualität des irdischen Lebens

Schauen wir uns das Symbol einmal genauer an, wie es in seiner inneren Struktur verschiedene Bezüge und Bewegungsrichtungen aufweist, so lassen sich drei wesentliche Aspekte unterscheiden:

Wir erkennen eine Zweiteilung, die für Dualität steht und von Punkt 9 vertikal nach unten verläuft. In dieser Zweiteilung spiegelt sich das Sein, wie es sich in seinen einerseits körperlich und andererseits geistig-seelisch orientierten Bezügen offenbart. Es gibt eine funktionale und auf praktische Gegebenheiten ausgerichtete rechte Seite, die von einer geistig-philosophischen, auf seelische Zusammenhänge zielenden linken Seite gespiegelt wird.

Linksdrehend von der 9 absteigend taucht der Geist in die Schöpfung (Involution). Rechtsdrehend entfaltet sich der mechanische Entwicklungsprozess nach den Gesetzen der Natur (Evolution).6

Eine Dreiheit wird durch das innere Dreieck verkörpert. Die „Trinität“ gilt als das universelle Schöpfungsprinzip und beschreibt die Bildekräfte im stofflichen Bereich des Lebens, aus dem heraus neue Entwicklungen möglich werden.


„Zweiteilung“


„Trinität“

Die Natur entfaltet ihre schöpferische Kraft

Aus der Spannung der Dualität erwächst der Drang nach Vervollkommnung im dritten Punkt. Über die drei Punkte des inneren Dreiecks wird Verbindung zu allen anderen Lebensprozessen hergestellt. Die Dreieinigkeit ist Sinnbild für innere Einheit und die Kreativität, die über Licht und Liebe alle Wesen untereinander verbindet. Wenn diese drei Punkte miteinander zu einem harmonischen Gleichgewicht kommen, dann kann ein Prozess über sich selbst hinauswachsen.

Die Zahl Drei symbolisiert den Entstehungsprozess des Lebens. Der schöpferische Impuls, also der Stein, der ins Wasser fällt und die Wellen erzeugt, wird durch drei Phasen geprägt. Der erste Punkt steht für die körperliche Manifestation, der Stein als solcher. Dem Naturgesetz folgend fällt er, bis er auf den Widerstand der Wasseroberfläche trifft und damit den zweiten Punkt erreicht. Die Wasseroberfläche gibt nach, nimmt den Stein auf und erzeugt eine kreisförmige Resonanz in alle Richtungen. Dies kennzeichnet den dritten Punkt, das Prinzip der Lebensentfaltung als Fortführung des göttlichen Bewegungsimpulses innerhalb der Schöpfung.

 

Nach dem Prinzip „These-Antithese-Synthese“, der „Vater, Sohn und Heiliger Geist-Dreieinigkeit“ oder dem Dreisatz in der Mathematiklassen sich auch Erklärungen der Phänomeneoder kreative Lösungen für die wesentlichen Herausforderungen des Daseins in der Dreiheit finden.

Analog zu diesem Prinzip erfahren wir als Menschen die Welt durch drei fundamentale Wahrnehmungszentren, die dazu dienen, das Potenzial so gut es eben geht im Leben zu verwirklichen. Sie verarbeiten Eindrücke in völlig verschiedener Weise und schaffen gemeinsam die Möglichkeit, Bewusstsein zu entwickeln. Die ausgewogene Beteiligung aller drei Zentren ist dafür wichtig.

Als Entsprechung zu diesen Zentren sowie sinnbildlich für eine lebendige Entwicklungsfolge können wir die drei Gehirnzentren des Menschen betrachten.

Dem Klein- oder auch Reptiliengehirn, das Instinkte und autonome Körperfunktionen steuert, ist der Umgang mit der konkreten Wirklichkeit unterstellt. Wenn es um das Überleben geht, dann läuft dieses entwicklungsgeschichtlich älteste der Hirnorgane des Menschen noch heute zu Hochform auf, aktiviert die phänomenalsten Kraftreserven und zwar schneller, als das Gefühl fühlen, geschweige denn der Kopf denken kann. Der territoriale Anspruch mit der Verteidigung des notwendigen Existenzraumes (Revier) und dessen exakter Abgrenzung entscheidet sich in der Polarität von Kampf oder Flucht, fressen oder gefressen werden. Jeder kennt das Prinzip, nur wird es unterschiedlich ausgelebt.

Als entwicklungsgeschichtlich zweites Organ hat sich das Limbische System, die Steuerzentrale unserer Gefühle gebildet. Es empfängt und spiegelt das, was die Menschen empfinden, wenn sie sich voneinander angezogen oder abgestoßen fühlen. Beziehung und Mutterliebe, sich vom Leben getragen oder nicht getragen zu fühlen, Gegensätzliches harmonisieren zu wollen, mit unbewussten Übertragungsreaktionen aus frühen seelischen Verletzungen zu reagieren, Ähnliches anzuziehen, Gegensätzliches abzulehnen, all dies wird im Limbischen System vernetzt. Und da müssen wir auch hineinhorchen, um eine Resonanz zu hören, die uns letztlich zur gefühlten persönlichen Wahrheit führt.

Aus dem Riechhirn als dem größten Areal des Limbischen Systems ist in der dritten Stufe der zerebralen Entwicklungsgeschichte die Großhirnrinde (Neo-Kortex) hervorgegangen und hat sich in zwei mächtigen Hälften über die älteren Hirnteile gestülpt. Hier wird geforscht und analysiert, zugeordnet und interpretiert. Der Gedanke, als Werkzeug, um aus einem Pool unendlicher Möglichkeiten zu schöpfen, wurde damit möglich und ist zum Projektor des persönlichen Lebensweges aufgestiegen.

Dann gibt es die Figur der 6 miteinander verbundene Punkte, die für 1 – 4 – 2 – 8 – 5 – 7 – 1 nach dem periodischen Gesetz der Sieben stehen und den pulsierenden Rhythmus der Schöpfung darstellen. Der im Siebenjahresrhythmus sich vollziehende Phasenwechsel in der Natur (der menschliche Körper braucht sieben Jahre, um sämtliche Zellen einmal zu erneuern) oder die von den Anthroposophen in „Jahrsiebten“ gerechneten geistig-seelischen Entwicklungsphasen oder auch die vielen Kulturen, die von Anfang an die Zeit in Wochen von sieben Tagen eingeteilt haben, weisen gleichermaßen auf sich periodisch wiederholende Zeitabläufe im Siebener-Rhythmus hin.


„Siebenerrhythmus“

Das periodische Gesetz der Sieben

Wenn man die Zahlen 1 bis 9 nacheinander jeweils durch 7 teilt, dann erhält man hinter dem Komma immer genau eine Kombination dieser sechs Zahlen als eine periodische Folge, die sich mathematisch bis in alle Ewigkeit fortsetzt. Wir haben es hier mit einer objektiven Wahrheit zu tun. Dies lässt sich überprüfen, wenn man einen Taschenrechner zur Hand nimmt und ihn so einstellt, dass er ein Maximum von Stellen hinter dem Komma anzeigt. Die einzige Ausnahme bildet 7 : 7 = 1.

Prinzip der unendlichen Wiederholung

Das Leben ist in immerwährender Bewegung. Die unendliche zyklische Fortsetzung der sechs Punkte hinter dem Komma deutet auf das Perpetuum mobile als Grundprozess innerhalb der Schöpfung hin.

Näher kann man dem Rad des Lebens mit einer mathematischen Formel wohl kaum kommen. Wenn diese Figur mit dem inneren Dreieck kombiniert wird, entstehen im äußeren Radius des Kreises wieder drei Trinitäten, weil die Punkte des inneren Dreiecks (9 – 6 – 3) dadurch von jeweils zwei Punkten flankiert werden. Es entsteht in der Zahl Neun eine dynamische, schöpferische Ganzheit, die durch die drei Zentren Körper, Gefühl, Geist gekennzeichnet ist, welche andauernd miteinander korrespondieren. Aber jedes für sich enthält auch wieder die Dreiheit als Schöpfungsprinzip.

Dem schöpferischen inneren Dreieck eines geschlossenen Neuner-Zyklus wird durch das periodische Gesetz der Sieben7 die dynamische Komponente der fortlaufenden Bewegungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Rad des Lebens zuteil.

AROMATISCHER DUFTKREIS

nach ENNEAROM-Kriterien


Das Ennearom-System

Die Vision erscheint, wenn Kopf und Herz vereint auf die innere Stimme lauschen.

Auf den Grundprinzipien des Enneagramms aufbauend, habe ich ein Arbeitssystem mit Duftstoffen entwickelt, woraus sich der Name „Ennearom“ ableitet: ENNEA (griech. „neun“) und AROM für Aroma. Dieser Begriff steht für eine aromatologische Vorgehensweise mit neun verschiedenen Düften. Er bezeichnet auch ein Modell der Zuordnung von Duftcharakteren nach neun verschiedenen Basisausrichtungen.

Das Ennearom soll uns in die Lage versetzen, aus dem Kopf in das Herz der Dinge zu gleiten. Deshalb ist es besser, die abstrakten Zahlen zurückzustellen und stattdessen mit einem Bild zu arbeiten.

Was bietet sich besseres dafür an, als das Urbild der Schwelle, die es zu überschreiten gilt? Neun Tore auf dem Erlösungsweg.

In dieses System sind sowohl meine Erfahrungen mit dem Enneagramm der Persönlichkeiten sowie die dynamische Entfaltungslehre gurdjieffscher Prägung eingeflossen.

Für diese steht der äußere Kreis um das Symbol des Enneagramms für einen dynamischen Lebenszyklus, der auf neun Phasen gegründet ist und in seiner Vollendung eine Ganzheit darstellt.

Wenn wir davon ausgehen, dass sich im Zentrum des Kreises die Essenz befindet, die sich als das feine seelische Element in der physischen Welt der Erscheinungen individuell ausdrücken möchte, dann folgt daraus, dass neun Aromen als Repräsentanten an den neun Punkten eine Brücke zu diesem feinstofflichen Bereich schlagen können.

So zielt die Ennearom-Arbeit darauf ab, den Kontakt zwischen der Persönlichkeit und der seelischen Disposition des Menschen zu verbessern.

Das Ennearom-System ordnet also die im persönlichen Ausdruck des Menschen vorherrschende Reaktionsweisen zunächst nach den drei Gesichtspunkten:

Körper, Gefühl und Geist und bringt sie mit entsprechenden Düften in Verbindung.


Körper auf das praktische Handeln und Durchsetzung im täglichen Leben ausgerichtete Energie. ICH-Kraft (absolut) … wie behaupte ich mein Terrain? Zeitbezug: Gegenwart Emotionale Triebkraft: Zorn Mangel: Schutz

Über den Körper wird die Beschaffenheit der physischen Welt mit belastenden Anforderungen oder lustvollen Belohnungen wahrgenommen und der Selbsterhalt ist von zentraler Bedeutung. Wie schaffe ich es, zu überleben? Dieses Zentrum vermittelt die absolute Realität körperlicher Existenz. Ganz bestimmte Pflanzendüfte repräsentieren die energetische Ausrichtung dieses Zentrums, indem sie Initiativkraft und Durchhaltevermögen als existenzielle Werterfüllung in ihrem Duft ausdrücken.


> Gefühl > Beziehungsdynamik und Ausrichtung auf Ausgleich und Verschmelzung. Das DU (funktional) … wie erreiche ich es, geliebt und aufgenommen zu werden? Zeitbezug: Vergangenheit Emotionale Triebkraft: Scham Mangel: Anerkennung

Das Gefühlszentrum ist auf zwischenmenschliche Beziehung ausgerichtet. Wie muss ich es machen, damit ich für mein Umfeld akzeptabel bin? Die funktionale Realität steht im Vordergrund. Das persönliche Verhalten und damit die eigene Sicherheit wird in Bezug auf den anderen definiert. Das, was man fühlt, bestimmt in starkem Maße den Umgang mit der persönlichen Realität. Somit sind Zuwendung, Anerkennung, Begeisterungsfähigkeit und emotionale Extravaganz wesentliche Kriterien dieser Sphäre, und Pflanzendüfte, die eine solche Botschaft vermitteln, haben eine besondere Anziehungskraft für den, der stark aus diesem Zentrum heraus lebt.


Geist der von Glaubenssätzen geprägte Bereich der Vorstellungen, Projektionen und Visionen. WIR (sozial) … wo führt das alles hin? Zeitbezug: Zukunft Emotionale Triebkraft: Angst Mangel: innere Führung

Die hier zugeordneten Düfte haben einen starken Lichtbezug. Sie können hell und klar oder fein und transparent sein. Sie können aber auch kraftvoll anregend und motivierend wirken, um mentale Ordnungskräfte zu aktivieren und Entscheidungen zu treffen.


Mit jedem dieser Zentren korrespondieren bestimmte Düfte in besonderer Weise. Die mehr oder weniger hohe Akzeptanz des Wahrnehmenden gegenüber diesen Düften ermöglicht Rückschlüsse darauf, welches Zentrum mehr oder weniger dynamisch in der Gesamtpersönlichkeit mitwirkt bzw. zum Ausdruck kommt.

Die hilfreiche Kraft der Düfte

An seiner Reaktion auf einen Duft erkennt der Mensch, was gebraucht wird.

Es geht um Kontakt. Wie ich persönlich das Leben erfahre, so gehe ich mit mir selbst und den anderen um. Mangelnde Akzeptanz für das, was so ist, wie es ist, zeugt von schmerzhafter Erfahrung aus der Vergangenheit, die in der Gegenwart das Dasein beschwert. Die Auflösung solcher „Verhärtungen“ passiert in der Regel nicht von einem Moment zum nächsten, sondern ist ein Prozess des Lernens, mit dem Ziel von wachsendem Verständnis und zunehmender Akzeptanz. Ich gewinne größere Freiheit, wenn ich meine Akzeptanz erhöhe. Wenn ich mein Gegenüber liebe wie mich selbst, dann bin ich auf dem richtigen Kurs. Mit jedem Schritt gewinne ich an Leichtigkeit.

Einerseits die eigenen Mechanismen von Offenheit und Empfänglichkeit wahrzunehmen, andererseits aber auch Ablehnung mit niedriger Akzeptanz für das „Andere“ zu erfahren, steht bei der Ennearom-Aromaarbeit im Brennpunkt.

Der Leitsatz ist:

Das, was wir mögen, steht für das Vertraute, dem wir uns bereitwillig hingeben.

 

Das, was wir ablehnen, repräsentiert den „ungeliebten“ Teil in uns selbst.

Mit Düften zu arbeiten, um die Befindlichkeit zu verbessern, ist eine sanfte Methode der Regulierung innerer Konflikte. Wenn die Aufmerksamkeit auf die Sinnesreaktion von Mögen und Nichtmögen gerichtet wird, erhalten wir eine authentische Information aus dem Gefühlsbereich.

Pflanzen kommunizieren über ihren Duft mit der Umwelt. Sie senden ebenso Signale der Abwehr aus wie der Verlockung und der Fülle, um ihr Überleben zu sichern.

Wie der Mensch auf die spezielle Charakteristik einer solchen authentischen Aromainformation reagiert, ist von wesentlicher Aussage. In spielerischer Form können Düfte gerochen werden, die aus einer bestimmten Perspektive eine Botschaft vermitteln. Das eigene Mögen oder Nichtmögen des Duftes kann als eine konkrete Aussage im Sinne von Akzeptanz für eben diese Botschaft betrachtet werden.

Es ist wie ein Echo aus dem Gefühlszentrum. Indem wir die Gefühlswelt als Tor zur Seele verstehen, sehen wir diese Resonanz als eine essenzielle Rückmeldung.

Das Riechen als Medium der Gefühlsebene läuft über den folgenden Funktionsprozess im Körper ab:

Duftmoleküle treffen auf die Riechschleimhaut und docken an den darin eingebetteten Geruchsnervenenden an, werden in elektronische Nervenimpulse umgewandelt und erreichen blitzartig das Limbische System. Die Resonanz zeigt sich in Form von Vorstellungen und Bildern, die als Lösungsimpulse intuitiv herauskommen. Deshalb ist es sehr wichtig, genau auf diese Rückmeldungen zu achten. Jedes Bild, und mag es einem noch so banal erscheinen, hat Bedeutung.

Als sanfte Therapie lenkt die Ennearom-Arbeit die Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung der individuellen Präferenzen, das, was man mag oder nicht mag. Düfte, für die eine hohe Akzeptanz besteht, können regulativ eingesetzt werden. Die Offenheit für die ganz konkrete Charakteristik dieser Düfte bedeutet, dass der heilsame Impuls des Dufteindrucks zugelassen wird und weist somit auf das „richtige“ Mittel hin. Diesem Echo zu folgen, stärkt die Eigenkompetenz für das persönliche Wohlergehen. Man findet selbst heraus, was gut tut. Das, was abgelehnt wird, repräsentiert den Schattenbereich und damit verbundene Blockaden. Mit diesen Düften muss vorsichtig umgegangen werden, da sie die bestehende Problematik zunächst vergrößern können.

Was gefühlt wird, wenn ein Duft wahrgenommen wird, bezeichnen wir als Resonanz.

Mit einem Duft werden verborgene Landschaften des Innenlebens berührt, und durch die Resonanz lässt sich dieses Terrain erschließen. Man kommt in Kontakt zu sich selbst.

Diese Erfahrung gemeinsam mit anderen Menschen zu machen, ist sehr kontaktfördernd für die Gemeinschaft. Wie die Kraft der Düfte schwierige und belastende Empfindungen auflösen und verwandeln kann, lässt sich gemeinsam auf eine spielerische Weise erfahren. Zum Beispiel empfindet der eine den weißen Salbei als schrecklich aufdringlich – vielleicht wie unangenehmen Schweißgeruch – und der andere als erhebend und klärend bis heilig. Es wird sehr spannend, wenn man diesen gegensätzlichen Empfindungen die wesentliche Charakteristik als dritten Punkt gegenüberstellt. Weißer Salbei steht für Weltverbesserung und Werterfüllung. Zu diesem Begriff kann man sehr unterschiedliche Assoziationen haben, denn schließlich werden auch Missionare und Oberlehrer nicht zu allen Zeiten geliebt und verehrt. Wenn ich diesen Duft nicht mag, dann habe ich vielleicht ein Problem mit Besserwisserei und Eifer, erkenne andererseits aber nicht das ehrliche, uneigennützige und idealistische Engagement, das sich ebenso hinter diesem Begriff verbirgt. Einen anderen Blickwinkel stehen zu lassen, schafft jedoch ein anregendes Klima, das die Unterschiede in der Empfindung relativiert. Oft bringt es die Menschen zum Lachen über sich selbst. Das wirkt ungemein ansteckend und verbindend im Rahmen einer Gruppenarbeit. Der Dufteindruck berührt und spiegelt „Themen“ der Persönlichkeit des Einzelnen. Diese Erfahrung ist überraschend deutlich. Erstaunt erblicken die Menschen auf diese Weise Spiegelbilder ihrer Innenwelt. Man entdeckt sich auch im anderen, wenn durch diesen die eigenen Empfindungen zum Ausdruck gebracht werden. Das wirkt integrativ und dynamisierend auf verdrängte oder blockierte Bereiche der einzelnen Teilnehmer.

Der Blick ist im Allgemeinen nach außen gerichtet und die Welt wird angeschaut, als fände sie außerhalb des menschlichen Selbst statt. Dabei wird übersehen, dass Gefühle, Intuition und Träume einen wesentlichen Teil der persönlichen Erfahrung ausmachen und auch ein dichtes Netz der Beziehungen spinnen. Düfte sprechen ganz stark diese inneren Bereiche an. Das Wohlgefühl ist von einer ausgeglichenen psychischen Verfassung abhängig. Die Psyche des Menschen kann bekanntlich ungeahnte Kräfte aktivieren. In ihr befinden sich schier unerschöpfliche Reserven an kreativer Energie. Sie wirkt als Schubkraft für den Lebensfluss. Dufteindrücke sind wie energetische Impulse und wirken über die Psyche regulierend auf den ganzen Menschen ein.

An diesem Punkt setzt die spirituelle Aroma-Arbeit an. Es ist wahrnehmbar, wenn Düfte sich ausgleichend auf mit Spannung überladene oder inspirierend auf erschöpfte und verzagte Momente auswirken. Es gilt also, mit ihrer Hilfe auf die Befindlichkeit so einzuwirken, dass geistig-seelisch-körperliche Gesundung aus eigener Initiative eingeleitet wird.

Die Natur, in der wir leben, ist fähig zum Wandel, an dem der Mensch aktiv beteiligt ist. Er ist mit dem Potenzial des bewussten Handelns und dem freien Willen ausgestattet und somit Träger des geistigen Prinzips in der Natur. Er repräsentiert sozusagen den „dritten Punkt“. Die Gefahr, dem Hochmut zu verfallen und sich selbst als Krone der Schöpfung zu verherrlichen, ist ebenso groß wie die, sich als Abschaum derselben gnadenlos zu erniedrigen.

Der Stein der Weisen ist im dritten Punkt zu finden. Es obliegt dem Menschen selbst, sich in den heiligen Kreis zu begeben und dem energetischen Wesen einer Natur anzuvertrauen, die darauf ausgerichtet ist, die bestmögliche Verwirklichung ihrer selbst hervorzubringen.

Wenn mit naturreinen Duftstoffen ein Kontakt zur feinstofflichen Welt der Pflanzenkräfte aufgebaut wird und über den Geruchssinn ein feiner Kommunikationsaustausch mit der Seele der Pflanze stattfindet, wirkt sich das sehr dynamisierend auf die Psyche aus.

In dieser Dynamisierung liegt der Kernpunkt der ENNEAROM-Seelenarbeit. Verhärtete Denkmuster und Gefühlsstrukturen sollen aufgebrochen werden, um zu einer umfassenderen Wahrnehmung der eigenen Möglichkeiten zu gelangen.

Mit der Ennearom-Arbeit soll damit das Prinzip der Spirale aktiviert und die Befindlichkeit optimiert werden.