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Das Kamasutram, ein Klassiker der indischen Literatur, ist weit mehr als nur ein Handbuch der Erotik – es ist ein kulturhistorisches Dokument über das menschliche Streben nach Harmonie in Liebe, Beziehungen und sinnlichem Leben. Verfasst im dritten Jahrhundert unserer Zeitrechnung vom indischen Philosophen Vatsyayana, dient das Werk bis heute als Inspirationsquelle für Menschen, die ihre Beziehungen bewusst, respektvoll und erfüllend gestalten möchten. Seine Bedeutung liegt nicht nur in der Vielfalt der beschriebenen Liebespraktiken, sondern vor allem in der philosophischen Tiefe, mit der es das Gleichgewicht zwischen geistigem, emotionalem und körperlichem Leben thematisiert. Diese Ausgabe enthält die originalen Illustrationen des ehrwürdigen Textes, welche die Beschreibungen und Anleitungen visuell ergänzen und das Verständnis der symbolischen wie praktischen Aspekte erheblich vertiefen.
Im Zentrum des Werkes stehen keineswegs nur körperliche Techniken, sondern vielmehr ein ganzheitlicher Zugang zur Liebe. Das Kamasutram gliedert sich in sieben Abschnitte und behandelt Themen wie Partnerwahl, Beziehungspflege, Rollenvorstellungen, gesellschaftliche Etikette und natürlich auch körperliche Vereinigung. Es ist zugleich ein Spiegel der damaligen indischen Gesellschaft und ein Zeugnis dafür, wie tief verwurzelt der Gedanke war, dass Sexualität und Liebe nicht im Widerspruch zur spirituellen Entwicklung stehen. Seine Ausgewogenheit zwischen Ethik und Sinnlichkeit, Disziplin und Lust, hat Generationen von Lesern fasziniert und beeinflusst.
In der westlichen Welt wurde das Werk im 19. Jahrhundert durch Übersetzungen bekannt, oft skandalisiert, aber ebenso häufig als Ausdruck einer aufgeklärten Sexualkultur rezipiert. Seine nachhaltige Wirkung reicht bis in die Gegenwart: In der Paartherapie, der Sexualpädagogik oder als Quelle alternativer Lebensentwürfe findet das Kamasutram noch immer Anwendung. Auch in Kunst, Film und Literatur hat es Spuren hinterlassen – nicht zuletzt durch seine ikonischen Illustrationen, die als künstlerisches Kulturgut gelten.
Das Kamasutram ist damit nicht nur ein Buch über Sexualität, sondern ein philosophisch fundiertes Plädoyer für gegenseitigen Respekt, Aufmerksamkeit und Genuss in zwischenmenschlichen Beziehungen. Es bleibt ein einzigartiger Text, der über Jahrtausende hinweg Menschen inspiriert hat – und es noch immer tut.