Trevellian und ​die Fabrik der Toten: Action Krimi

Als sich die Tür zu meinem Office öffnete, rührte mich fast der Schlag: Majorie Higginbooth segelte in den Raum und steuerte geradewegs auf mich zu.

Es schien, als habe sich der Vorhang zu einer Groteske gehoben, aber wie sich später zeigen sollte, war es der Auftakt zu einem blutigen Drama. Es ging dabei nicht um das Leben eines einzelnen, sondern um das der Vereinigten Staaten von Amerika.

Ich stand auf und grinste verblüfft. Es war nicht schlimm, daß Majorie Higginbooth die Sechzig schon vor geraumer Zeit überschritten hatte und gern trank; schlimmer war, daß sie sich in Geschmacksfragen an Vogelscheuchen zu orientieren liebte und auf Leute, die Majorie nicht näher kannten, den Eindruck einer leicht Verrückten machte.

Sie nahm mich in ihre hageren, knochigen Arme und drückte mich an sich.

»Jeremias, mein guter Jeremias!«, rief sie pathetisch. »Wie gut, dass ich dich endlich gefunden habe! Du wirst uns helfen… Du bist unsere letzte Hoffnung!«

»Hallo, Majorie«, stotterte ich und ignorierte das schadenfrohe, spöttische Lachen meines Freundes und Kollegen Milo Tucker. »Warum hast du dich nicht angemeldet? Ich hätte dich selbstverständlich vom Bahnhof abgeholt…«